Wie wirksam sind soziale Medien bei der Bekämpfung der Klimakrise?

Sozialen Medien wird nachgesagt, gleichzeitig Aktivismus zu stärken als auch Fake News zu verbreiten. Hier fragen wir nach den Auswirkungen von Insta und Co. auf den Kampf gegen den Klimawandel.

Autor*in Sarah-Indra Jungblut, 25.09.24

Instagram, X (Twitter), Facebook und Co. – soziale Medien sind in allen Bereichen der Gesellschaft verbreitet. Dass sie damit Einfluss auf sämtliche Themen unserer Zeit haben, ist klar. Wie genau dieser aussieht, wird jedoch kontrovers diskutiert.

Ohne Frage haben Social Media den Diskurs über den Klimawandel geprägt. Von den täglichen Nachrichten über Umweltkatastrophen bis hin zu Bewegungen wie Fridays for Future spielen uns soziale Medien das größte Thema unserer Zeit mit dem Smartphone in unsere Hosentaschen. Die Natur der Kommunikationskanäle bietet jedoch auch die Möglichkeit, Unwahrheiten zu verbreiten und den politischen Diskurs durch Hass und Hetze zu beeinflussen. Das hat reale Auswirkungen auf die Gesellschaft. Dies gilt natürlich auch für unser Verständnis und damit für unser Handeln in Bezug auf die Klimakrise. Aber in welchem Ausmaß? Und überwiegen die Vor- oder Nachteile?

Hier beschäftigen wir uns eingehend mit den Auswirkungen der sozialen Medien auf den globalen Kampf gegen den Klimawandel. Und wir schlagen vor, wie bewusste Nutzer:innen damit umgehen können.

Jugendbeteiligung könnte zu besseren Lösungen führen

Für viele sind die Kanäle von Instagram, X (ehemals Twitter), Facebook, LinkedIn und Co. die wichtigste Nachrichtenquelle. Fast 62 Prozent der Erwachsenen in den USA beziehen ihre Nachrichten über diese Plattformen – und diese Zahl wird voraussichtlich weiter steigen. Bei jungen Menschen ist der Anteil noch höher: 91 Prozent der Generation Z und der Millennials in den USA beziehen ihre Nachrichten mindestens einmal pro Woche über soziale Medien. Traditionelle Medien sind dagegen laut einer Studie des Reuters Institute für jüngere Zielgruppen nicht mehr relevant, wenn es um Nachrichteninhalte geht. Rundfunkanstalten und Zeitungen haben daher Schwierigkeiten, Beziehungen zu Menschen unter 35 Jahren aufzubauen.

Aber ist das etwas Schlechtes? Ein wesentlicher Bestandteil der sozialen Medien ist, dass sie Interaktion erfordern. Nutzende können wichtige Geschichten auf eine Weise mit „Gefällt mir“ markieren, kommentieren und mit ihren Communities teilen, die bei traditionellen Medien nur schwer möglich ist. Forschende argumentieren seit langem, dass mehr dafür getan werden könnte, um jüngere Menschen in die Entscheidungsfindung im Klimabereich einzubeziehen. Das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen erklärt sogar, dass „eine sinnvolle Beteiligung der Jugend eine Voraussetzung für den Erfolg von Klimaschutzmaßnahmen ist“.

Stimmen der Klimagerechtigkeit: Klimaaktivist:innen weltweit im Interview

Die Auswirkungen des Klimawandels sind ungleich verteilt. Die am stärksten davon betroffenen Länder sind nicht unbedingt die Hauptverursacher.

Wir haben mit Umweltaktivist*innen aus dem Globalen Süden über ihre Erfahrungen, ihren Aktivismus, ihre Meinungen und ihre Hoffnungen für die Zukunft gesprochen.

Die Auseinandersetzung junger Menschen mit Themen rund um die Klimakrise hat den Diskurs zweifellos geprägt. Junge Klimaaktivist:innen sind beispielsweise in Berichten über UN-Klimaverhandlungen eine vertraute Erscheinung. Was in Klimadiskussionen jedoch regelmäßig unbemerkt bleibt, ist die praktische Arbeit, die junge Menschen leisten – oft unterstützt durch soziale Medien. Elizabeth Wanjiru Wathuti zum Beispiel, Gründerin der Green Generation Initiative, hat in Kenia über 30.000 Bäume gepflanzt.

Natürlich dürfen wir Greta Thunberg hier nicht unerwähnt lassen. Thunberg, die heute eine globale Figur in der Klimadiskussion ist, gründete die Fridays-for-Future-Bewegung mit ihren wöchentlichen Streiks vor dem Stockholmer Parlament. Diese gingen in den sozialen Medien viral und mobilisierten Millionen Menschen weltweit, sich ihr anzuschließen. Die Auswirkungen in der realen Welt waren erheblich. Der FFF-Aktivismus wurde als Grund für den Wahlerfolg der Grünen in Deutschland angeführt und ermutigte Sympathisant:innen, weniger zu fliegen und weniger Fleisch zu essen. Nach den Massenprotesten der FFF im Jahr 2021 in 60 Ländern wurde deutlicher, dass die Klimapolitik der Regierung unzureichend ist.

Aber, wie die kenianische First Lady Rachel Ruto 2021 für den Guardian schrieb, „werden das Wissen, das Potenzial und die Macht junger Menschen zu oft an den Rand gedrängt“. Da mehr als 84 Prozent der jungen Menschen in Europa täglich soziale Medien nutzen und ähnliche Zahlen im globalen Norden gelten, sind soziale Medien ein direkter Draht zu ihren Stimmen. Und über das Reden hinaus könnten die Plattformen ein Schauplatz für echte, greifbare Aktionen werden.

Bewusstsein ist eine Sache. Wie sieht es mit tatsächlichen politischen Veränderungen aus?

Viele junge Menschen betrachten soziale Medien als unerlässlich für die Verbreitung von wichtigen Botschaften. Aber es gibt auch Skepsis über ihre Wirksamkeit. In einer 2023 durchgeführten australischen Studie wurden junge Menschen gefragt, ob soziale Medien die Macht hätten, politische Entscheidungsträger:innen zu sinnvollem Handeln zu bewegen. Ein 23-Jähriger aus Südaustralien gab an, dass „[soziale Medien] nicht die Zielgruppen von Menschen in Machtpositionen erreichen, die wirklich etwas bewirken können“. Ein anderer aus Victoria stimmte dem zu; „… die Gesetzgeber sind in der Regel nicht auf diesen Plattformen vertreten“. Eine gemeinsame Schlussfolgerung war, dass die Schärfung des Bewusstseins zwar eine wichtige Funktion der sozialen Medien im Hinblick auf den Klimaschutz ist, aber sinnlos ist, wenn die Botschaften nicht bis an die Spitze durchdringen. „[Soziale Medien] verbreiten effektiv das Bewusstsein, aber ich glaube nicht, dass [sie] die nötige Zugkraft entwickeln, um Veränderungen herbeizuführen.“

Aber das Bewusstsein ist wohl an und für sich schon ein positives Ergebnis. Eine globale Umfrage im Jahr 2021 ergab, dass mehr als die Hälfte der 16- bis 25-Jährigen traurig, ängstlich oder machtlos waren oder andere negative Gefühle in Bezug auf den Klimawandel hatten. Forschende haben immer wieder nachgewiesen, dass die Klimakrise alle Aspekte des Wohlbefindens von Jugendlichen beeinflusst. Millionen von uns werden voraussichtlich „eine chronische Angst vor dem ökologischen Untergang“ erleben.

Die sozialen Plattformen und ihr Potenzial für Engagement und Gemeinschaftsbildung werden dabei wiederholt als echtes Gegenmittel angepriesen. Richtig eingesetzt, könnten soziale Medien den Menschen beispielsweise helfen, neue Freunde zu finden, Gemeinschaften zu bilden, „Good News“-Geschichten zu teilen und sich gehört zu fühlen. In einer oft elenden Kakofonie gegensätzlicher und konkurrierender Stimmen kann Solidarität Hoffnung erzeugen.

Vorsicht: Die Macht der Algorithmen in sozialen Medien

Social-Media-Plattformen werden nicht von jungen Menschen oder Klimaschützer:innen betrieben. Sie sind in den Händen der größten Unternehmen der Welt. Diese legen, noch immer nahezu unbehelligt von Regulierungen, die Regeln fest. Um die Anzahl der Aufrufe, das Engagement und damit letztlich die Werbeeinnahmen zu steigern, setzen die Plattformen Algorithmen ein. Denn über die Einnahmen aus der Werbung und den Verkauf der Nutzer:innen-Daten finanzieren die Unternehmen ihren Service. Die Algorithmen halten die Nutzer:innen aktiv, indem sie ihnen relevante Inhalte basierend auf ihren Aktivitäten anzeigen.

Das Ergebnis? Eine Gesellschaft, die sich von einer immer strenger werdenden Informationsdiät mit immer stärker polarisierten Ansichten ernährt.

Tatsächlich zeigte eine 2022 in Nature veröffentlichte Studie eine dramatische Verschärfung der ideologischen Polarisierung. Diese sei auf eine Vervierfachung der Aktivitäten der Rechten im Vergleich zu den Pro-Klima-Gruppen zurückzuführen. Die Studie stellte fest, dass „konträre Ansichten und Heucheleivorwürfe seit 2019 zu Schlüsselthemen in der Twitter-(X)-Klimadiskussion geworden sind“. Für alle, die regelmäßig soziale Medien nutzen und versehentlich ihre klimafreundliche „Blase“ verlassen haben, mag dies keine Überraschung sein.

Fehlinformationen vs. Desinformation

Fehlinformationen beinhalten das unbeabsichtigte Teilen falscher oder unvollständiger Informationen über den Klimawandel, oft aufgrund von Fehlern oder Missverständnissen. Ein Beispiel ist Greenwashing, bei dem Unternehmen die Darstellung ihrer Umweltbemühungen übertreiben.

Desinformation ist dagegen die absichtliche Verbreitung falscher Informationen durch Gruppen, wie zum Beispiel Klimawandelleugner:innen, um die Klimawissenschaft und -politik zu untergraben.

Noch beunruhigender ist, dass viele Stimmen der Klimawandelleugner:innen auf Falsch- oder Desinformation basieren. Social-Media-Unternehmen wurden bereits vielfach kritisiert, nichts gegen deren Verbreitung zu tun. Angesichts der zunehmenden Zahl von Menschen, die ihre Nachrichten ausschließlich über soziale Medien beziehen, ist dies ein schlagkräftiges Argument für deren stärkere Regulierung.

Laut Rebecca Pearl-Martinez, Geschäftsführerin des Institute for Global Sustainability (IGS) der Boston University, ist eine „kleine, aber laute Gruppe von Stimmen“ für die Verbreitung von Fehlinformationen zum Thema Klimawandel verantwortlich. Social-Media-Plattformen sowie manipulierte Fotos und Videos erleichtern die Verbreitung der falschen Informationen – insbesondere in Verbindung mit Verschwörungstheorien. Ein Beispiel ist die Gegenreaktion gegen das Stadtplanungskonzept der 15-Minuten-Städte, das zum Ziel haltloser Behauptungen von Rechtsextremen geworden ist.

Die globale Koalition Climate Action Against Disinformation hat einen starken Anstieg von Inhalten gemeldet, die den Klimawandel leugnen, insbesondere auf X (Twitter), wo Hashtags wie #ClimateScam seit der Übernahme der Plattform durch Elon Musk stark zugenommen haben. Die Europäische Beobachtungsstelle für digitale Medien (EDMO), ein von der EU finanziertes Netzwerk zur Faktenprüfung, stellte fest, dass klimabezogene Desinformationen im Jahr 2022 in der EU an dritter Stelle der aufgedeckten Falschinformationen standen, hinter COVID-19 und dem Krieg in der Ukraine. Die Narrative reichen von der völligen Leugnung des vom Menschen verursachten Klimawandels bis hin zu subtileren Versuchen, das Vertrauen in den wissenschaftlichen Konsens zu untergraben. Letztlich führt beides dazu, dass politische Maßnahmen gegen die Klimakrise verzögert werden.

Wir sprachen mit Alessandro Galeazzi, einem Experten für soziale Medien vom Fachbereich Mathematik der Universität Padua, über die Fehlinformationen, die er beobachten konnte. „Während der COP21 behaupteten einige der ‚Klimaskeptiker‘ immer noch, dass der Klimawandel nicht stattfindet. Bei der COP26 änderte sich die Darstellung zu‚ ‚der Klimawandel ist nicht vom Menschen verursacht‘, ‚es war schon immer so heiß‘ (bezogen auf Hitzewellen) und das Herauspicken von Ereignissen, um die These eines nicht vorhandenen oder moderaten Klimawandels zu stützen, indem beispielsweise extrem kaltes Wetter hervorgehoben wird.“

Er weist jedoch darauf hin, dass nicht immer Klimaskeptiker:innen Fehlinformationen verbreiten: „Auch einige Klimaaktivisten haben gelegentlich Inhalte gepostet oder geteilt, die sehr emotional aufgeladen waren und als Fehlinformationen eingestuft werden könnten. Aber das kam wesentlich seltener vor.“

Falschinformationen auf Social-Media-Plattformen führen zu Handlungsverzögerungen beim Klimaschutz – Bericht

Irreführende Behauptungen und Falschinformationen in sozialen Netzwerken lenken von dringend nötigen Klimaschutz-Maßnahmen ab. Wie gehen wir in Zeiten, in denen soziale Medien ein mächtiges Instrument zur Verbreitung von Informationen sind, mit Klimadesinformation um?

Die möglichen Folgen der Verbreitung von Fehlinformationen und Desinformation sind beunruhigend und könnten laut Galeazzi weitreichende Konsequenzen haben. „Die Verbreitung von Fehlinformationen könnte [auch] Menschen dazu verleiten, falsche Überzeugungen anzunehmen, wodurch die Zahl der Menschen steigt, die nicht bereit sind, einen klimafreundlicheren Lebensstil anzunehmen.“

Der Kampf gegen Falsch- und Desinformation in den sozialen Medien

Das Problem ist jedoch nicht unbekannt. 2022 erkannte der IPCC erstmals an, dass Rhetorik und Fehlinformationen über den Klimawandel zu einer Fehlwahrnehmung des wissenschaftlichen Konsenses beigetragen haben.

Interessengruppen wie Climate Action Against Disinformation sowie die EU, die UNO und die WHO arbeiten daran, Fehlinformationen aufzudecken und ihnen entgegenzuwirken. Dabei werden Kampagnen zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit, Initiativen zur Überprüfung von Fakten, politische Empfehlungen und Partnerschaften mit Social-Media-Plattformen genutzt.

So unterstützt beispielsweise der EU-Klimapakt, der im Rahmen des Europäischen Green Deal ins Leben gerufen wurde, Maßnahmen gegen den Klimawandel, indem er korrekte Informationen und Klimawissenschaft fördert. Ebenso entwickeln die Vereinten Nationen einen „Globalen Verhaltenskodex für Informationsintegrität“. Dieser Kodex zielt darauf ab, das wachsende Problem der Desinformation auf globaler Ebene anzugehen, indem Regierungen und Privatunternehmen dazu ermutigt werden, sich an Richtlinien zur faktenbasierten Informationsverbreitung zu halten.

Es hat sich jedoch als schwierig erwiesen, Social-Media-Unternehmen zum Mitmachen zu bewegen. Im Jahr 2023 kündigte X seinen Rückzug aus dem Kodex der Europäischen Union zur Bekämpfung von Desinformation an. Kritiker:innen haben einen Anstieg der Desinformation auf der Website und die Reduzierung der Moderationsbemühungen seit der Übernahme durch Musk im Jahr 2022 festgestellt. Der Kodex, der eingeführt wurde, um Desinformation und Falschmeldungen zu verhindern und die Verbreitung von Bots und Fake-Accounts einzudämmen, war freiwillig. Immerhin muss X sich noch an das EU-Gesetz über digitale Dienste (DSA) halten, das von Plattformen mit über 45 Millionen EU-Nutzern verlangt, Desinformation und illegale Inhalte zu bekämpfen. Allerdings mahlen hier die Mühlen langsam. Andere große Technologieunternehmen wie Meta, TikTok und Google sind vorerst weiterhin Teil des Desinformationskodex.

Max Falkenberg vom Institute for Sustainable Resources am UCL untersucht, wie Klimanarrative in den sozialen Medien verbreitet werden. Er sagte gegenüber RESET, dass der richtige Umgang mit Fehlinformationen und Klimaskepsis wichtig sei. „Meiner Meinung nach müssen wir diese Bedenken respektieren. Es liegt an uns als Klimakommunikatoren, positiv mit diesen Personen umzugehen und echte Bedenken nicht einfach als Fehlinformationen abzutun.“

Die Energiekosten von Social Media

Social-Media-Unternehmen sind unabhängig davon, ob sie gegen klimabezogene Fehlinformationen vorgehen oder nicht, von Natur aus energieintensiv. Der Energieverbrauch für die Installation, Aktualisierung und den Betrieb der Apps summiert sich enorm.

Laut einer Analyse des Marktforschungsunternehmens Compare the Market verursacht TikTok mit 2,63 Gramm CO2 pro Minute die meisten Emissionen aller Social-Media-Apps. Das bedeutet, dass diejenigen, die ein Jahr lang täglich 145 Minuten auf TikTok verbringen, fast 140 kg CO2 erzeugen. Das entspricht einer Fahrt mit einem Standardauto von mehr als 563 Kilometern.
Wenn wir auf 100 Prozent erneuerbare Energiequellen umsteigen würden, würden sich ihre Emissionen verringern. Bis es so weit ist, hilft jede Reduzierung der Nutzung.

Und was bedeutet das alles für uns?

Soziale Medien können die Stimmen von Aktivist:innen verstärken, junge Menschen bestärken, das Bewusstsein schärfen und globale Verbindungen fördern. Falkenberg ist der Ansicht, dass „die sozialen Medien bei allen großen Klimabewegungen der letzten Jahre wahrscheinlich einen positiven Nettoeffekt hatten“. Er weist jedoch darauf hin, dass diese Form des Handelns immer noch sehr westlich ausgerichtet ist. „Es gibt noch große offene Fragen, wie soziale Medien den Klimaschutz außerhalb des Westens beeinflussen. Dies wird in Zukunft von entscheidender Bedeutung sein, insbesondere da die Emissionen von Ländern mit niedrigerem Einkommen im Rahmen ihrer Entwicklung zunehmen.“

Ebenso machen die Mechanismen, die Aktivismus ermöglichen, soziale Medien anfällig für die Verbreitung von Fehlinformationen und Desinformation. Dies hat nachweislich den Fortschritt behindert und die gesellschaftlichen Gräben vertieft.

Während das Bewusstsein über die Klimakrise für deren Bekämpfung unerlässlich ist, reicht es allein ohne konkrete politische Veränderungen nicht aus. Da sich die Plattformen ständig weiterentwickeln, ist wesentlich, dass sie Verantwortung für die Eindämmung schädlicher Inhalte übernehmen bzw. entsprechende Regulierungen durchgesetzt werden. Gleichzeitig müssen Nutzer:innen wachsam bleiben, wenn sie nach zuverlässigen Informationen suchen und Quellen richtig einschätzen lernen.

Eines ist klar: Die sozialen Medien werden nicht verschwinden. Ihre Wirksamkeit bei der Förderung von Klimaschutzmaßnahmen wird davon abhängen, ob sie in der Lage sind, diese konkurrierenden Kräfte auszugleichen. Und wie aktiv sich die Gesellschaft mit der Wahrheit auseinandersetzt.

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