Wie viele Sklaven arbeiten für Dich?

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Sklaverei? Das war einmal. Heute ist man zivilisiert und aufgeklärt. Man lebt ökologisch, bewusst und fair – falsch gedacht.

Autor*in RESET , 20.02.13

Noch immer müssen weltweit Menschen unter sklavenähnlichen Bedingungen arbeiten. Nach Angaben der ILO sind es weltweit mindestens 12 Millionen Menschen, die Zwangsarbeit verrichten müssen, die Hälfte davon Kinder. Auch wenn diese Ausbeutung heute selten als Sklaverei bezeichnet wird, unterscheiden sich die Bedingungen nicht. Menschen werden wie Gegenstände verkauft, für wenig oder kein Endgeld zur Arbeit gezwungen und sind völlig abhängig von der Gnade ihrer „Arbeitgeber“.

Sklaverei gibt es heute obwohl sie in den meisten Länden, in denen sie praktiziert wird, verboten ist. Auch hierzulande werden Frauen zur Prostitution gezwungen. Sklaverei kann heute die unterschiedlichsten Formen annehmen und betrifft Menschen jeden Alters, Geschlechst und Hautfarbe.

Wenn Du wissen willst wie viele Sklaven Du mit deinem individuellen Lebensstil beschäftigst, dann besuche die interaktiven Website slaveryfootprint.org. Mit einem Selbsttest, bei dem Du elf Fragen zu deinem Lebensstandard und Konsumverhalten beantworten musst, erfährst Du, wie viele Sklaven Du indirekt für dein Handy, Kleidung, Lebensmittel und Kosmetika beschäftigt.

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Gestern: EU-weiter Tag gegen Menschenhandel – und was Du tun kannst!

Jedes Jahr am 18. Oktober wird der Tag gegen Menschenhandel begangen. Erstmals fand er 2007 statt. Bei Menschenhandel denkt man zuerst an Länder in Afrika oder Asien, doch auch innerhalb Europas gibt Menschenhandel.