Wie helfen Medien in der Entwicklung?

Welchen Beitrag Medien in der Entwicklungszusammenarbeit leisten können, erörtert die vierte Ausgabe der Digital Development Debates. Das von der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit herausgegebene Online-Magazin hat Blogger, Medienaktivisten und Journalisten auf der ganzen Welt gefragt.

Autor*in Helge Peters, 22.06.11

Alles, was wir über die Welt wissen, wissen wir durch die Medien, wird der Soziologie Niklas Luhmann im Editorial zitiert. Medien wie der arabische Nachrichtensender Aljazeera und Facebook spielten bekanntlich eine große Rolle bei den demokratischen Revolutionen im arabischen Raum.

Jetzt sollen digitale Medien auch bei der Vorbereitung der Wahlen in Tunesien helfen. Nach Vorbild des populären Wahl-O-Mat wird in Tunesien eine Anwendung aufgebaut, die über die zur Wahl stehenden politischen Positionen informiert.

Frauen eine Stimme zu geben, ist das Ziel von CineCita, einem partizipatorischen Videoprojekt, das durch Ecuador, Peru und Bolivien reist. Durch das Erlernen von Medienkompetenzen sollen die Teilnehmerinnen ermutigt werden, stärker für ihre Interessen einzutreten.

In Tansansia besteht der Großteil der Bevölkerung aus ländlichen Kleinbauern, die von fast allen Kommunikationsinfrastrukturen abgeschnitten sind. Das Community-Radio FADECO bringt grundlegende Informationen über agrikulturelle Techniken und Märkte zu den Bauern, die für ihre Bedürfnisse maßgeschneidert sind.

Jetzt, da alle hauptsächlich über Social Media im arabischen Raum leben, bietet Digital Development Debates einen umfassenden Rundumblick auf die Rolle von ganz unterschiedlichen Medien in der Entwicklung auf der ganzen Welt.