Freier Zugang zu Wasser und zur sanitären Grundversorgung – das ist es was mehr als 1,5 Millionen Menschen mit ihren Unterschriften, Demos (zum Beispiel #LassLaufen in Berlin) und Telefonaktionen forderten. Denn der Zugang auf Wasser ist ein Menschenrecht, welches nicht privat geregelt werden dürfe. Campact unterstützte die Initiative mit einem Unterschriften-Appell und konnte damit über 246.000 Unterschriften sammeln – alle Achtung!
In Deutschland hatte das Vorhaben heftige Gegenwehr zur Folge. NGOs, der Verband kommunaler Unternehmen und auch Bundeskanzlerin Angela Merkel warnten vor einer geheimen Privatisierung und Liberalisierung der Wasserwirtschaft. Angeblich habe, laut EU-Kommissar Michel Barnier, die Richtlinie nie eine zwangsweise Privatisierung des Trinkwassers durch die Hintertür gezielt.
Dies sei nun nicht mehr so. Der mehrere Länder umspannende Protest konnte von Barnier nicht einfach ignoriert werden. „Es ist unsere Pflicht, die Sorgen zu berücksichtigen, die von einer so großen Zahl von BürgerInnen ausgedrückt wurden.“ Wenn es doch nur immer so wäre.
Auf jeden Fall hat die Europäische Bürgerinitiative right2water: Wasser ist ein Menschenrecht, die zahlreich unterstützt wurde, gezeigt, dass man gemeinsam stärker als eine mächtige Lobby sein kann.