Wasser ist für alle da – Stopp den EU-Plan zur Wasserprivatisierung!

Die EU diskutiert zur Zeit, ob Wasser in Zukunft von privaten Konzernen verwaltet wird. Das könnte fatale Folgen haben: internationale Wasserkonzerne, die auf hohe Gewinne abzielen, lassen den Preis für Wasser explodieren und die Qualität sinken. Unterschreibe den Appell an unsere Politiker und verhindere die Privatisierung von Wasser!

Autor*in Hanadi Siering, 22.02.13

Die Europäische Bürgerinitiative (EBI) Right 2 Water steuert bereits auf zwei Millionen Stimmen zu, um sie der EU-Kommission vorzulegen. Der Appell von Campact braucht noch Stimmen, um die 200 000 Unterzeichner zu erreichen. Denn: Doppelt hält besser!

Die Privatisierung würde vor allem Kommunen hart treffen, die ihre Wasserversorgung in die Stadtwerke eingebunden haben. Diese müssten die Wassersparte an Konzerne ausgliedern  – auch wenn sie gar nicht wollen. Das ist sehr aufwendig und teuer. Kommunen, die 80 Prozent ihres Umsatzes lokal erwirtschaften, sollen davon ausgenommen bleiben.

Mittlerweile signalisiert die EU-Kommossion Kompromissbereitschaft: Es sollen nach EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier weniger Betriebe zu europaweiten Ausschreibungen verpflichtet werden.

Mit dem Appell an Rösler und Co. soll Druck auf die deutsche Bundesregierung aufgebaut werden, sich in den EU-Verhandlungen gegen den Privatisierungsdruck auf die Wasserversorgung einzusetzen.

Unterzeichne und verbreite den Appell!

Trinkwasser: Aus der Leitung statt aus der Flasche

Unser Konsum an Wasser aus der Flasche hinterlässt Spuren. Nein, gesünder werden wir dadurch nicht. Aber wir belasten unsere Umwelt und verschwenden Unmengen an Energie. Dabei bekommen wir Wasser aus dem heimischen Hahn in sehr guter Qualität frei Haus. Hier erfährst Du, was es mit dem Wasser aus der Flasche auf sich hat und warum Leitungswasser eine gute Wahl ist.

Die heimliche Wasserprivatisierung

Der Zugang zu Wasser wurde 2010 von den Vereinten Nationen als Menschenrecht anerkannt (Resolution 64/292). In Deutschland sind für die Wasserversorgung meist Städte und Gemeinden zuständig, denn Wasser gilt als Allgemeingut. Das könnte sich auf Grund einer neuen EU-Richtlinie bald ändern. Sollte sich die EU-Kommission durchsetzten, wird aus dem Allgemeingut schon bald ein potentielles Spekulationsobjekt mit dem sich Milliarden verdienen lassen.