Was kann welches Siegel? Ein neues Portal plus App hilft!

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Du möchtest korrekte Sachen kaufen, hast dich aber mal wieder im Siegeldschungel verirrt? Orientierung unter den Siegeln gibt siegelklarheit.de. Und für unterwegs gibt es das Ganze auch als App.

Autor*in Sarah-Indra Jungblut, 05.03.15

Nachhaltig einzukaufen ist nicht immer ganz leicht, denn die erste Hürde ist es, Produkte zu finden, die umweltfreundlich sind und unter menschenwürdigen Bedingungen produziert werden. Dabei helfen Umwelt- und Sozialsiegel. Doch gibt es davon nicht nur eins oder zwei, sondern mittlerweile eine Vielzahl. Damit gilt es, Hürde Nummer zwei zu überwinden: wie erkennen, welche Siegel auch halten, was sie versprechen?

Dabei hilft siegelklarheit.de, eine vom BMZ (Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) kürzlich gelaunchte Plattform. Hier findest du eine Übersicht über die verschiedenen Siegel, die in der Textilbranche für Bio- und Fairhandelstextilien üblich sind. Auf dem Portal werden die Siegel analysiert und bewertet, nach verschiedenen Suchkriterien kannst du Siegel finden als auch Läden, wo du die Produkte angeboten werden.

Und für unterwegs: Orientierung direkt beim Einkauf gibt die App, erhältlich für Android und iPhone.

Bis jetzt sind nur Siegel für Textilien online; Lebensmittel-, Papier- und Holzsiegel sollen demnächst folgen.

Durch den Vergleich der Siegel hofft das BMZ nicht nur, Verbrauchern bessere Infos bereitzustellen, sondern auch die standardsetzenden Organisationen anzuspornen, sich stetig zu verbessern.

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Glimpse Clothing – Faire Mode mit Beziehungen

Glimpse Clothing ist Menschenrechtsinitiative und Modelabel in einem: die Kleider werden von Frauen genäht, die auf dem regulären Arbeitsmarkt kaum eine Chance haben. Und über ein eingenähtes Etikett in den Kleidern können die KäuferInnen auf der Webseite Näheres über die Lebensgeschichten der Näherinnen erfahren.

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Sampling Mode oder: Jacke wird Hose

Das Berliner Modelabel Schmidttakashi macht Mode aus abgelegten Kleidern: gespendete Kleider bekommen bei den Berlinerinnen Eugenie Schmidt und Mariko Takahashis durch ein aufwändiges Sampling ein zweites Leben. Der Clou bei der Sache: die Spender können per Codenummer nachvollziehen, was aus ihrem aussortierten Stück geworden ist.