Auf Variomondo können die Produkte von über 25 Unternehmen gekauft werden, die sich alle für eine nachhaltige Gesellschaft einsetzen, in der Menschen mit Behinderung nicht ausgegrenzt werden: Produkte aus Behindertenwerkstätten, aus fairem Handel und ökologische Kleidung. Jeder Schritt, der bei Variomondo in der Kette von der Herstellung bis zum Versand gemacht wird, wird auf seine soziale und ökologische Qualität hin untersucht. Das Unternehmen garantiert den Käufern und Konsumenten einen größtmöglich nachhaltigen Einkauf.
Corporate Social Responsibility (CSR), die soziale Verantwortung von Unternehmen, wird bei dem in Wiesbaden ansässigen Variomondo nicht nur als ein Accessoir geführt, das dazu da ist, den Ruf zu verbessern, sondern ist der Grundstein für das Unternehmen. Da das Unternehmen sich nicht nach Renditen oder Profiten orientiert, können die Produkte, die auf variomondo.com angeboten werden, nach strengen sozialen und ökologischen Kriterien ausgesucht werden. Der Gewinn, der hier durch Handel entsteht, ist nicht finanzieller, sondern sozialer Art. Alle Gewinne, die gemacht werden, bleiben im Unternehmen und dienen dessen Verbesserung. Variomondo-Gründer Markus Feix weist darauf hin, dass er die Handelsplattform privat finanziert hat und daher keinen anderen Investoren Rechenschaft über Gewinne schuldig ist.
Die Philosophie, die hinter Variomondo steht, richtet sich nach den Prinzipien des Wirtschaftswissenschaftlers und Friedensnobelpreisträgers Muhammad Yunus. Yunus ist einer der Mitbegründer der Idee der Mikrokredite und propagiert die Einführung von Sozialunternehmen, die nicht gewinnorient arbeiten, sondern beim Lösen von ökologischen und sozialen Problemen helfen. Yunus ist Gründer der Grameen-Bank (Dörfliche Bank), mit der er 2006 den Friedensnobelpreis „für die Förderung wirtschaftlicher und sozialer Entwicklung von unten“ erhalten hat.
Variomondo hält sich an die sieben Social-Business-Regeln des Creative Lab der Grameen Bank:
1. Das Unternehmensziel ist die Überwindung von Armut oder eines oder mehrerer Probleme (wie z.B. Bildung, Gesundheit, Zugang zu Technologie, Umweltschutz), die Menschen und Gesellschaft bedrohen; Gewinnmaximierung ist nicht Unternehmensziel.
2. Finanzielle und ökonomische Nachhaltigkeit
3. Investoren erhalten nur ihre ursprüngliche Investition zurück – es werden keine Dividenden ausgezahlt.
4. Nachdem die ursprüngliche Investition zurückgezahlt wurde, bleiben Gewinne im Unternehmen und werden in Wachstum und Verbesserung investiert.
5. Ökologische Nachhaltigkeit
6. Die Mitarbeiter werden gemäß Marktniveau entlohnt, aber unter besseren Arbeitsbedingungen beschäftigt.
7. …mach es mit Freude.
Markus Feix, vorher als IT-Projektberater tätig, hat Variomondo vor etwa einem Jahr gestartet. Er will mit der Plattform die Aufmerksamkeit für Produkte, die in Werkstätten in ganz Deutschland von behinderten Menschen hergestellt werden, bündeln, und dadurch den behinderten Menschen bessere Arbeitsmöglichkeiten, faire Gehälter und ausreichend Arbeit schaffen. Mittlerweise konnte Feix schon international bekannte Organisationen wie Oxfam oder Caritas als Partner gewinnen – er ist aber ständig auf der Suche nach neuen Kooperationen. Zum variomondo Onlineshop geht es hier, interessierte Partner schauen hier vorbei.