Eine Million E-Autos bis 2020 – das war das ambitionierte Ziel der Bundesregierung. Doch angesichts der Zahlen ist dieses Ziel nach wie vor unrealistisch. Einer der Gründe hierfür ist sicherlich, dass ohne eine flächendeckende, leicht zugängliche Ladeinfrastruktur Fahrzeuge mit E-Antrieb für viele potenzielle Nutzer unattraktiv sind. Nichtsdestotrotz kommt aktuell Bewegung in die Sache. Dafür sind weniger Förderungen und Anreize auf Bundesebene verantwortlich, sondern Startups und mutige Entrepreneure, die den Wandel vorantreiben.
In den letzten Wochen haben wir uns eingehend mit der Zukunft der Elektromobilität beschäftigt und mit Experten gesprochen, innovative Startups unter die Lupe genommen und die elektrische Fortbewegung auf ihre Ökobilanz abgeklopft. Und weil uns das Thema so begeistert hat, ist daraus eine umfassende Publikation entstanden, die zum kostenlosen Download (PDF) zur Verfügung steht.
„Es ist beeindruckend, wie viele Initiativen und Startups bereits schlaue und ausgereifte Lösungen im Bereich der Elektromobilität entwickelt haben. Vom kabellosen Laden bis hin zu neuen Stromsharing-Lösungen via Blockchain – das alles ist bereits möglich. Wir gehen davon aus, dass E-Mobility vor dem Durchbruch steht. Und die Vergangenheit hat schon oft genug gezeigt, dass Nischenmärkte schnell zu Emerging Markets werden können“, so Uta Mühleis, Gründerin von RESET.
In der Publikation wird deutlich, dass Elektromobilität mehr ist als nur eine Alternative zum Verbrennungsmotor; der elektrische Antrieb in Kombination mit modernen digitalen Vernetzungsmöglichkeiten und Tools eröffnet neue Mobilitätskonzepte und Märkte. Daher tummeln sich im Bereich der Elektromobilität nicht nur Akteure aus der Automobilindustrie, sondern genauso mischen Telekommunikations- und IT-Unternehmen, Software- und Content-Provider, Energieunternehmen und auf E-Mobility spezialisierte Startups mit.
Doch die Weiterentwicklung und Durchsetzung der elektromobilen Fortbewegung sollte nicht nur in den Händen von Unternehmen und privaten Anbietern liegen, sondern von entsprechenden Förderprogrammen und Maßnahmen seitens der Politik flankiert werden, fordern die Herausgeber der Publikation. Denn ein Umlenken ist dringend nötig: Um den Anforderungen des Pariser Klimaschutzabkommens gerecht zu werden, muss der Verkehr in Deutschland seine Treibhausgasemissionen schnell und drastisch mindern. Dies belegt auch eine aktuelle Studie, die im Auftrag des Umweltbundesamtes erstellt wurde.
Mit E-Mobilität die Weichen für eine grüne Zukunft stellen
„In der Elektromobilität steckt das Potenzial, eine wirklich nachhaltige Fortbewegung zu ermöglichen, die kaum CO2-Emissionen erzeugt und Städte lebenswerter gestaltet. Doch dazu muss einerseits die Ökobilanz der Stromer noch weiter verbessert werden. Dazu gehört die Weiterentwicklung der Akkus bezüglich Effizienz und Recycling und die Beschleunigung der Energiewende, damit nur Strom aus erneuerbaren Energiequellen im „Tank“ landet. Andererseits sollten wir mit den neuen Möglichkeiten, die die Elektromobilität zusammen mit der Digitalisierung bietet, unser Mobilitätsverhalten neu denken. Die Vision: In der Stadt der Zukunft bewegen wir uns in elektrisch betriebenen Fahrzeugen fort, die im Rahmen einer passgenauen, vernetzten Mobilität kollektiv genutzt werden“, so Indra Jungblut, leitende Redakteurin bei RESET.
Wie ein solches vernetztes Mobilitätsmodell der Zukunft aussehen kann und welche Lösungen schon umgesetzt wurden? Auch darauf gibt die Publikation von RESET Antworten.
PDF zum Download: RESET-Special: Mit E-Mobilität zur zukunftsfähigen Stadt
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