Masterarbeit mit Sinn: Sarah Friede von der Fachhochschule Lübeck hat ein modulares Krankenhaus für Nachkriegsregionen entwickelt.
Die Gründer des Startups „Conflictfood“ reisen in Krisenregionen der Welt, um vor Ort landestypische Agrarprodukte zu finden und einen direkten Handel mit Kleinbauern anzustoßen. So sollen lokale Strukturen gestärkt und Fluchtursachen bekämpft werden.
Nicht nur in Syrien herrscht Krieg. Auch viele afrikanische Länder, Pakistan oder Venezuela sind von Gewaltkonflikten betroffene Gebiete. Millionen von Menschen sind auf der Flucht und leben in Zeltstädten unter elenden Bedingungen. Andernorts verdienen sich Staaten eine goldene Nase durch Waffenhandel. Wo welcher Konflikt herrscht, von welchen Ländern diese mit Waffen unterstützt werden - darüber herrscht oft nur gefährliches Halbwissen. Das "Informationsportal Krieg und Frieden" bietet die andere Hälfte Wissen.
Weltweit sterben jährlich etwa 740.000 Menschen an den direkten und indirekten Folgen von Waffengewalt. Abseits vom Licht der Öffentlichkeit werden ganz offiziell Jahr für Jahr Waffenverkäufe im Wert von etwa 45-60 Milliarden US-Dollar bewilligt. Die Tatsache, dass der Handel mit Rüstungsgütern und Waffen in vielen Ländern dieser Erde zu schwer wiegenden Verletzungen der Menschenrechte und des humanitären Völkerrechts beiträgt, findet indes nur wenig Beachtung. Ist der Waffenhandel außer Kontrolle?
Anfang diesen Monats fand in Oslo ohne große öffentliche Aufmerksamkeit eine internationale Konferenz statt über die humanitären Folgen eines Einsatzes von Nuklearwaffen. Der norwegische Außenminister Espen Barth Eide lud Vertreter aus 127 Ländern ein sowie verschiedene UN-Organisationen, das Internationale Komittee des Roten Kreuzes, Vertreter der Zivilgesellschaft und andere wichtige Interessenvertreter, um die möglichen Auswirkungen von Nuklearwaffen-Detonationen zu betrachten - und zwar nicht durch die militärische oder politische, sondern durch die humanitäre Linse.
Nützlich wäre doch eine grafische Übersicht, wie viel Geld ein bestimmtes Land für militärische Ressourcen ausgibt und wohin Deutschland Waffensysteme liefert. Ein neues Portal der Bundeszentrale für politische Bildung bietet genau dies mithilfe interaktiver Karten.
Heute vor 65 Jahren, am 6. Juni 1944, war der D-Day. In dieser Woche besuchte US-Prädident Obama die Gedenkstätte in Buchenwald, bezeichnete Deutschland als „engen Freund“ und bis morgen wählen 375 Millionen EuropäerInnen ein neues EU Parlament.