In London gibt es sie schon seit 2006, in den USA erst seit kurzem: Bioläden, die ihre Waren ohne Verpackungen anbieten. Der Kunde bringt seine Behälter selbst mit - zum Einsatz kommen Dosen, Büchsen, Tüten, Flaschen - immer wieder! Die Vorteile sind überzeugend: es gibt keinen Bedarf an kurzlebigen Verpackungsmaterialien und jeder kann die gewünschte Menge selbst wählen.
Nicht nur der aktuelle Skandal um Dioxine in Lebensmitteln wirft die Frage auf, inwieweit unser Konsumverhalten mit der Idee der Nachhaltigkeit vereinbar ist. Die Konsequenzen des eigenen Lebensstils sind uns zum großen Teil bewusst, aber dennoch verhalten wir uns in vielen Bereichen wenig nachhaltig. Wie lässt sich dieser Umstand erklären?
Warum kaufen und nicht teilen? Pünktlich zum Geschenkewahn bin ich auf einen sehr inspirierenden Beitrag zum Thema kollaborativer Konsum gestossen. "Collaborative consumption" wird mittlerweile als Bewegung begriffen, die Menschen zusammenbringt und überflüssigen Konsum reduziert.
In Zeiten, in denen Carrotmobs zum reinen Spaß-Event avancieren, stellt sich die Frage, ob Konsum wirklich etwas bewegen kann und was er genau bewirkt. Was bewirkt es, wenn ich meinen Kaffee und meinen Tee "Fair Trade" kaufe und mich ansonsten wenig um das politische Geschehen bemühe? Anders gefragt, ersetzt gezielter Konsum den politischen Druck?
In der letzten Woche ging es hier um Medien und CSR – in dieser Woche dreht sich die Perspektive und wir schauen auf Konsumenten und VerbraucherInnen.
Es gibt einen neuen Stern am grünen Fashion Himmel, die BIOSHIRT-COMPANY.