Die Journalistin Maite Vermeulen hat Opfer des Erdebebens in Haiti gefragt, was ihnen am meisten auf dem Weg aus der Armut helfen würde. Ihre Antwort: Bürokratie.
Klingt komisch, ist aber so: In vielen Gebieten haben Menschen eher Zugang zu Internet als zu Literatur. Die NGO „Library For All“ nutzt das und will Kindern in bildungsfernen Gebieten über eine digitale Bibliothek Zugang zu Wissen verschaffen.
Im Januar 2010 bebte die Erde in Haiti. Bis heute hat sich das Land von den Folgen dieses schweren Erdbebens nicht vollständig erholt. Vor allem die medizinische Versorgung ist oftmals mangelhaft. Nun soll ein Projekt dem Land helfen, sich selbst zu helfen. Das Projekt iLab Haiti ist eine Initiative von KIDmob und bringt 3D-Drucker nach Haiti, wo sie unter anderem medizinisches Equipment drucken sollen.
Haiti bleibt kaum Zeit, sich zu erholen: Nach dem verheerenden Erdbeben vor drei Jahren und den Stürmen Isaac und Sandy im letzten Jahr steht nun die Wirbelsturmsaison vor der Tür. Doch noch immer haben geschätzte 1,5 Millionen Menschen nicht genügend Nahrungsmittel und vielen fehlt weiterhin ein Dach über dem Kopf.
Morgen jährt sich das schwere Erdbeben auf Haiti zum dritten Mal. Fast 90 % aller Gebäude wurden zerstört, Hunderttausende verloren ihr Dach über dem Kopf. Letztes Jahr führte Hurrican Sandy zu einem Wiederanstieg der Cholera und weiterem Leid. Auch wenn sich schon einiges getan hat, so benötigen noch immer viele Menschen Hilfe - und dabei vor allem eines: ein Dach über dem Kopf.
Das Erdbeben in Haiti hat auch das Bankensystem des Landes lahmgelegt. Eine neue Initiative versucht, per Mobile Banking ein Finanzsystem wiederherzustellen, an dem auch die partizipieren können, die wenig haben.