Während Rechenzentren als Nebenprodukt Wärme produzieren und mit Klimaanlagen gekühlt werden müssen, wenden wir gleichzeitig viel Energie zum Heizen unserer Wohnungen auf. Ein französisches Unternehmen verbindet beides und heizt mit Rechenleistung.
Wir alle kennen das Phänomen: Wenn Computer arbeiten, werden sie warm. Das gleiche gilt auch für die Server in Rechenzentren. Diese müssen dann mit Klimaanlagen gekühlt werden - was eine Menge Energie verbraucht. 2018 lag der Anteil der Rechenzentren in den EU-Mitgliedstaaten am gesamten Stromverbrauch bei 2,7 Prozent. Das geht aus einer Studie hervor, die unter anderem vom österreichischen Umweltbundesamt veröffentlicht wurde. Die Digitalisierung schreitet immer weiter voran und die Menge an gebrauchter Rechenleistung nimmt rasant zu. Die Autor*innen der Studie rechnen damit, dass der Anteil der Rechenzentren am gesamten Stromverbrauch in den EU-Mitgliedsstaaten bis 2030 auf 3,2 Prozent ansteigen könnte.
Dabei könnte die Wärme an anderer Stelle gut gebraucht werden - und zwar beim Heizen.
Im Vergleich zu anderen Energieträgern wurde mit dem fossilen Energieträger Erdgas im Jahr 2019 fast jede zweite Wohnung in Deutschland beheizt. Das verbraucht zum einen endliche Ressourcen der Erde und trägt zum anderen zum Ausstoß von klimaschädlichen CO2-Emissionen und Methan bei.
Um diese beiden Probleme zusammenzubringen, hat das französische Unternehmen Qarnot eine relativ naheliegende Idee: Es nutzt die Abwärme der Datenströme, um damit zu heizen. So wird ungenutzte Wärme nutzbar gemacht und Kosten sowie CO2-Emissionen werden gespart. In den französischen Städten Montreuil, Paris und Bordeaux wurden die Heizkörper des Unternehmens bereits genutzt, um ganze Sozialwohnungskomplexe, Büros oder Schulen zu heizen.
Das Konzept: In den Heizkörpern sind Computer verbaut, in denen Berechnungen laufen. Dadurch wird Wärme produziert. Anstelle von Wasser fließen also Daten durch die Heizkörper. Über Glasfaser sind die Heizkörper mit dem Internet verbunden. Je nachdem, wie warm man es will, werden ihnen mehr oder weniger Berechnungen zugewiesen.
Banken, 3D-Animationsstudios und andere Unternehmen kaufen Rechenleistung bei Qarnot und können sie, anstatt in große Rechenzentren, in viele einzelne Heizkörper auslagern. Die Daten, die durch die Heizkörper laufen, sind verschlüsselt und werden nicht gespeichert. So kann niemand (auch nicht die Entwickler*innen von Qarnot) auf die Daten zugreifen, geschweige denn wissen, welche Art von Daten durch den jeweiligen Heizkörper fließen.
Nach der einmaligen Installation sind die Kosten der Datenstrom-Heizung gedeckt. Die Bewohner*innen der Sozialwohnungen können mit den datenbetriebenen Heizkörpern kostenlos heizen. Die Stromrechnung zahlt Qarnot.
Rechenleistung wird das ganze Jahr über gebraucht. Um die erstandene Wärme auch im Sommer nutzen zu können, hat das Unternehmen eine Art Wasserkocher entwickelt. Mit diesem werden Wasserleitungen mit der Abwärme von Computern geheizt. Das Wasser kann auf maximal 60°C erhitzt werden. Es handelt sich also nicht um einen klassischem Wasserkocher, mit dem man seinen Tee aufgießt, sondern um die Erhitzung von Wasserleitungen für Sanitäranlagen oder als Teil eines Heizungsnetzes.
Auch andernorts werden Ansätze erprobt, damit die Abwärme nicht ungenutzt verpufft bzw. aufwendig heruntergekühlt werden muss. Wir haben bereits über Startups berichtet, die Schwimmbäder und andere Immobilien mit Serverwärme heizen oder die Abwärme zur Algenzucht nutzen. Naheliegend ist auch die Einspeisung der überschüssigen Rechenenergie in Fernwärmenetze. In Schweden ist das schon Realität.
In Deutschland verfolgt tatsächlich nur ein Prozent der Rechenzentren eine umfangreiche Wärmeauskopplung. Das liegt unter anderem auch daran, dass von den Abnehmern ein höheres Temperaturniveau gefordert wird, wozu zusätzlich Wärmepumpen nötig sind, die erstmal weitere Kosten verursachen.
Obwohl die Effizienz der Rechenzentren zunimmt, steigt gleichzeitig der Bedarf nach Rechenleistung auf Seiten der Nutzer*innen - und damit deren CO2-Ausstoß. Daher steckt neben der Abwärmenutzung auch im direkten Senken des Energieverbrauchs und dem Umstieg auf 100 Prozent erneuerbare Energien großes Potenzial für den Klimaschutz. Wie in so vielen Bereichen muss dabei allerdings die Politik die entsprechenden Weichen stellen. Die Digitalagenda des BMU und die Möglichkeit, auch klimaschonende Rechenzentren mit dem Blauen Engel, dem Umweltzeichen des Umweltministeriums, zu zertifizieren, sind wichtige erste Schritte.
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Wie finnische Öko-Hacker mit dem DIY-Projekt Showerloop die persönliche Hygiene energie- und wassereffizienter denn je gestalten.
Mit Showerloop kann Duschwasser in Echtzeit aufbereitet und wiederbenutzt werden. Das heiße Wasser wird aufgefangen und durch eine Serie von Filtern aus Sand, Microfiber und Aktivkohle geschickt, bevor es mithilfe einer UV-Lampe sterilisiert wird. Das gefilterte Wasser wird danach in den Duschkopf zurücktransportiert und entspricht, laut Showerloop-Gründer Jason Sevlarajan, sogar den EU-Trinkwasserstandards.
Showerloop ermöglicht eine drastische Reduzierung des Energie- und Wasserverbrauchs, vor allem bei langen Duschzeiten. Die Erfinder des DIY-Produktes versprechen "Dauergedusche" mit nur 10 Litern Frischwasser. Diese Menge wird bei herkömmlichen Duschen in nur einer Minute verbraucht. Showerloop minimiert den ökologischen Fußabdruck einer konventionellen Dusche um etwa 90 Prozent. Somit kann eine Person jährlich ca. 33.000 Liter Wasser und 1 MWh Energie sparen.
Man kann zwar bald ein fertiges Showerloop-Set kaufen, eine Anleitung zum Selberbauen gibt es aber kostenlos hier. Man kann sich das Wasser-Recycling-System für etwa 650 US-Dollar mit relativ einfach zu beschaffenden Materialen "erwerkeln". Das eigene Showerloop-Projekt kann sogar soweit gehen, dass Automatisierungen, Monitoring-Optionen und weitere Features eingebaut werden. So kann Showerloop perfekt auf das individuelle Duschverhalten einstellen und sich effektiv nach jeder Dusche selbst reinigen.
Wasser-Reuse à la Showerloop ist vor allem in wasserknappen Regionen eine super Alternative und das Konzept wurde bereits mehrfach ausgezeichnet. Allerdings ist die Frage der Nachhaltigkeit und Effizienz einer solchen Alternative auch kritisch zu hinterfragen. Denkanstöße hierzu wären zum Beispiel: Was bedeutet es für die Trinkwasserproduktion und -wirtschaft, wenn in Haushalten irgendwann nur noch Brauchwasser zirkuliert? Wie nachhaltig sind die Produktions- und Reinigungsbedingungen solcher Systeme im Vergleich zur lokalen Wasserwirtschaft?
In diesem Clip wird Showerloop noch einmal genauer vorgestellt.
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Eine Anwendung, die vor allem für junge Leute gedacht ist, zeigt, wie Du in den eigenen vier Wänden Energie sparen kannst. Sie enttarnt mögliche Energiefresser und ist somit gut fürs Klima.
Mit Hilfe des SMERGYmeter OnlineChecks kann man in Küche, im Bad, im Wohnbereich und selbst im Flur Energie sparen. Alle Tipps, wie beispielsweise die Rollläden in der Nacht zu schließen oder am Wasserhahn einen Perlator zu installieren, lassen sich schnell, einfach und mit wenig Geld umsetzen und kann den Energieverbrauch reduzieren. Mit dem SMERGYmeter hat man jederzeit eine bereits erzielten Energieeinsparungen und umgesetzten Tipps im Blick und kann seine Erfolge mit Freunden vergleichen.
Um Einsparpotenziale möglichst genau und individualisiert für jeden Nutzer des Ratgebers zu berechnen, müssen diese innerhalb der Tipps und Maßnahmen einzelne Daten, wie z.B. Zimmergröße, Energieträger oder auch Haushaltsgröße angeben. Die Daten sind nötig, damit anschließend die kalkulierten Einsparungen für Energie in kWh und EUR, sowie CO2 in kg und EUR umgerechnet werden können
Die smarte Anwendung bietet aktuell rund 50 verschiedene Energiespartipps und Energiesparmaßnahmen zur Umsetzung in der eigenen Wohnung oder WG. Alle Tipps und Maßnahmen wurden sorgfältig ausgewählt und müssen den Anspruch erfüllen, dass sie einfach, schnell und mit geringen Mitteln umgesetzt werden können.
Für die Berechnung der Einsparungen werden, neben den Daten der Nutzer, unterschiedliche Durchschnittswerte und allgemeingültige Konstanten als Grundlage für die Kalkulation der einzelnen durchgeführten Tipps und Maßnahmen verwendet. Zum Beispiel: Ein Großteil der Daten für Energiepreise und Emissionen basiert auf aktuellen Werten des Europäischen Statistikamtes Eurostat. Diese Daten sind für den gesamten europäischen Raum gültig.
Zusätzlich wurden alle Berechnungsgrundlagen und Daten der einzelnen Tipps und Maßnahmen von Energieberatern und Ingenieuren des Projektpartners SEnerCon auf Richtigkeit und Nachvollziehbarkeit überprüft und gegebenenfalls neu kalkuliert. SEnerCon kann dabei auf eine breite Datenbasis aus interaktiven EnergiesparChecks zurückgreifen.
SMERGY wird in Deutschland von der gemeinnützigen co2online GmbH umgesetzt und von der BUNDjugend unterstützt. Es ist aber auch eine europäische Kampagne und wird außerdem in Österreich, Belgien, Niederlande, Dänemark, Frankreich und Schweden durchgeführt.
Über mehr Aktionen von SMERGY in euerer Nähe könnt ihr auch auf Facebook oder Twitter erfahren.
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