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Der arabische Nachrichtensender Al Jazeera veröffentlichte jetzt den zweiten Teil der Netz-Dokumentation „Life on Hold“, eine interaktive Doku über das Leben syrischer Flüchtlinge im Libanon. RESET sprach mit dem Team über das Projekt.


Seit vor vier Jahren der Konflikt in Syrien ausbrach, wurden schätzungsweise 11,4 Millionen Syrer aus ihrem Heimatland vertrieben. 3,9 Millionen von ihnen flohen in Nachbarländer wie die Türkei und in den Libanon und ließen dabei ihre Habseligkeiten, ihr Zuhause und das Gefühl eines normalen Lebens hinter sich.

Die interaktive Web-Dokumention "Life on Hold" des Nachrichtensenders Al Jazeera, folgt 10 syrischen Flüchtlingen in den Libanon. Unter ihnen die sieben Jahre alte Maya, die mit ihrer Familie nun in einem stillgelegten Krankenhaus in Beirut lebt; Mohammed, ein 10-jähriger Junge, der an einem Sandwich-Stand arbeitet, um seine Familie zu unterstützen; Omar, der durch einen Mörser-Angriff verletzt wurde und Unterschlupf in einem umgebauten Gefängnis in Anjar fand; und Yousef, ein Palästinenser, der in einem Geflüchtetenlager in Syrien ausharrte, bevor er die Flucht in den Libanon antrat.

Die Dokumentation lässt den User eintauchen in die vielen Facetten dieser verschiedenen Lebensgeschichten und lässt sie die Geschichte der Flucht von Syrien in den Libanon miterleben. Es geht um Geschichten über das Leben vor dem Syrienkonflikt, Hoffnungen und Träume für die Zukunft und um die Torturen, die Geflüchteten und Vertriebene auf sich nehmen müssen, um einem Leben unter prekären Bedingungen zu entgehen. RESET sprach mit Senior Producer Reem Haddad und Producer Reem Shaddad, um mehr über das Projekt zu erfahren.

Wie entstand die Idee für „Life on hold“?

Reem Haddad: Dies ist eine der größten Vertreibungen von Menschen in der jüngeren Geschichte. Fast vier Millionen Syrer sind bereits vor den Kämpfen geflohen. Dieses Thema hatten wir also schon eine ganze Weile auf unserem Radar. Vor etwa einem Jahr dann sprachen wir mit einer Freundin, die für UNICEF im Libanon arbeitet, über die Ströme von Geflüchteten. Sie beschrieb herzzerreißende Szenen von Hunderten von Menschen, die täglich die Grenze überqueren und sprach von den Herausforderungen, die Hilfsorganisationen jeden Tag meistern müssen.

Also begannen wir mit unseren Recherchen und fanden heraus, dass der Libanon - Syriens kleinstes Nachbarland- zu diesem Zeitpunkt die Heimat der meisten syrischen Geflüchtete war (heute leben zahlenmäßig mehr Geflüchtete in der Türkei als im Libanon, Anm.d.R.). Und das obwohl die libanesische Regierung, die die Flüchtlingskonvention nicht ratifiziert hat, den Hilfsorganisationen die Einrichtung von Geflüchtetencamps verbietet. Syrer, die über die Grenze in den Libanon fliehen, sind damit also auf sich allein gestellt. Dadurch machen die Geflüchteten, die auf einmal im Libanon sind, ganz andere Erfahrungen. Daher haben wir beschlossen, in den Libanon reisen, um einige von ihnen zu treffen.

Was hat Sie auf die Idee gebracht, eine Web-Dokumentation statt eines normalen Dokumentarfilms oder einer Reportage drehen?

Reem Haddad: Krieg ist wahllose. Diejenigen, die vor den Kämpfen geflohen sind, durch sie gezeichnet wurden, die geliebte Menschen, Häuser, Gegenstände und ihre eigene Identität verloren haben, kommen aus allen Bereichen des Lebens. Sie kommen aus unterschiedlichen sozioökonomischen Schichten, sind unterschiedlich alt, Frauen, Männer oder Kinder. Wir wollten mit diesem Projekt genau das darstellen, wir wollten einfach ein facettenreiches Bild präsentieren.

Das Format einer Web-Doku unterstützt diese Idee. Man wird viel intimer mit jedem der Charaktere und erhält dabei ein umfassenderes und ganzheitlicheres Verständnis über das Leben von Geflüchteten. Ein traditioneller Dokumentarfilm kann in der Regel nur ein oder zwei vielleicht drei Charaktere vorstellen, eine Web-Dokumentation hingegen kann viel mehr Geschichten erzählen und die Summe dieser Geschichten erweitert den Umfang und die Tragweite des Films.

Auch das Design unserer Website hat dazu beigetragen, einen persönlichen Einblick in das Leben dieser Menschen zu bekommen, zu sehen, wie sie von einem normalen Bürger zu einem Geflüchteten wurden. Wir können an ihren Erinnerungen an ihr Heimatland teilhaben und sehen, wie diese Erfahrung der Flucht die Menschen verändert.

„Life on Hold“ stellt die menschliche Seite des Konflikts in den Fokus. Warum haben Sie sich auf diese Perspektive konzentriert?

Reem Haddad: Wir wollten sehen, was hinter den Nachrichten und den nackten Zahlen ist. Wir wollten das tun, was Al Jazeera am besten kann: die Geschichten der Menschen erzählen.

Welche Erfahrungen haben Sie während der Dreharbeiten mit den Menschen gemacht, die Sie in „Life on Hold“ porträtieren?

Reem Haddad: Es war eine Erfahrung, die einen demütig werden lässt. Alle Menschen, die wir getroffen und interviewt haben, waren unglaublich offen zu uns. Ich denke mit völlig Fremden über das eigene Leben zu reden und dabei Vertrauen zu haben, können nur sehr wenige Menschen. Sie alle haben uns mit offenen Armen empfangen und obwohl einigen von ihnen nur sehr wenig geblieben ist, haben sie uns Kaffee gemacht und darauf bestanden, dass wir zum Mittag- oder Abendessen bleiben. Es ist inspirierend zu sehen, wie sich diese Menschen nicht unterkriegen lassen.

Die Familie von Al Furati beispielsweise, die in einer Zelt-Siedlung untergekommen ist, hat mit viel Liebe ihr Zelt geschmückt und versucht, daraus ein zu Hause zu machen. Sie sind stolz darauf, eine schöne Mahlzeit auf den Tisch zu bringen und dann sitzt die ganze Familie zusammen und isst. Das ist unglaublich zu sehen. Trotz all dem, was sie erlebt haben, scherzen und lachen sie und sind nicht bereit, sich den Willen am Leben nehmen zu lassen.

Welche Art von Diskussion über Geflüchtete und Asylbewerber folgte auf die Web-Doku und die dazugehörige #iRefugee-Kampagne?

Reem Shaddad: Die Social-Media-Kampagne kam nur langsam ins Rollen, aber sie entwickelte sich stetig. Die #iRefugee-Kampagne war eigentlich das Ergebnis einer Diskussion über die Definition des Wortes "Flüchtling". Mit dem Hashtag haben wir versucht, den Dialog zu öffnen und somit allen persönlichen Interpretationen zum Thema den Respekt und die Rücksicht entgegen zu bringen, die sie verdienen. Die meisten Leute waren einfach unendlich berührt von der Kraft und der inneren Stärke der Menschen, die wir interviewten. Die überwiegende Zahl der Nachrichten drehte sich darum, wie geholfen werden kann.

Was sind die Zukunftspläne für das Projekt?

Reem Haddad: Im Idealfall möchten wir auf diese Geschichte in einem Jahr oder so wieder zurückkommen. Wir möchten die Menschen noch einmal filmen und herausfinden, wo Maya, Haifa und Omar dann sind und ob sie es geschafft haben, nach Syrien zurückzukehren.

Was erhoffen Sie sich, nehmen die Menschen von Ihrer Dokumentation mit?

Reem Haddad: Wir möchten den Zuschauer über diesen Geflüchteten-Stempel hinaus schauen lassen und dazu einladen, die Menschen dahinter kennenzulernen. Oft genug ist die Geschichte von Geflüchteten eine über Verlust und Schmerz, aber wir haben unglaubliche Menschen getroffen, die in dieser schwierigen Situation das Beste aus ihr machen. „Life on Hold“ soll uns vor allem daran erinnern, dass diese Menschen nicht anderes sind als du oder ich. Allein die Umstände, die sie durchleben mussten, haben ihre Leben auf einen anderen Weg geführt.

Und wir können sehen, dass diese Botschaften bei den Leuten ankommt. Auf der Wall of Memories, ein interaktives Tool unseres Projektes, kann jeder Nachrichten an die 10 syrischen Geflüchteten aus unserer Doku hinterlassen. Hier haben wir schon viele wundervolle Nachrichten der Hoffnung, des Mitgefühl und des Verständnisses aus der ganzen Welt sammeln können.

Was glauben Sie, welche Rolle digitale Tools und Multimedia in Zukunft im Hinblick auf humanitäre Fragen spielen werden?

Reem Shaddad: Es geht darum, ein neues Publikum zu erreichen und darum, mehr Nähe herzustellen. Damals hätte sich ein Projekt wie „Life on Hold“ auf eine Dimension beschränken müssen. Heute haben wir interaktive Elemente wie Nachrichten, die ein Erleben von Geschichten auf die verschiedenen Sinne erweitern und damit die Tür zu vielen weiteren Möglichkeiten aufstoßen. Das kann das Bewusstsein der Menschen füreinander stärken und zu aktiver Unterstützung führen. Verschiedene Features sprechen erwiesenermaßen verschiedene Zielgruppen mit unterschiedlichen Formen des Engagements an. Es geht um das Experimentieren mit verschiedenen Methoden, um eine möglichst hohe Beteiligung zu erreichen und das Potenzial voll auszuschöpfen.

Hier geht´s zur Webseite von „Life on Hold“ und den Geschichten von Maya, Haifa und Omar.

TATENDRANG ist das Interviewformat von RESET. Wir wollen wissen, wie unsere Interviewpartner zu ihren spannenden, innovativen und einzigartigen Projekten und Ideen aus den Bereichen Umwelt und globale Gerechtigkeit kamen, warum sie sich für genau das Thema einsetzen und wie schwer oder einfach sich das Projekt durchführen ließ. Damit wollen wir Ideen streuen, Projekte präsentieren und zu Aktionen anregen. Wir denken: Die Welt verändern kann jeder! Alle Interviews findest du hier: TATENDRANG

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2050 wird es insgesamt neun Milliarden Menschen auf der Erde geben, 80 % der Weltbevölkerung werden in Städten leben. Doch wie werden die Städte der Zukunft aussehen, wie werden wir wohnen, wie sollen alle Menschen ernährt werden? Diesen und weiteren Fragen widmet sich ARTE am 20. Januar in seinem Themenspezial "Städte der Zukunft".

Nächste Woche Dienstag widmet Arte ab 20.15 Uhr einen ganzen Abend den Städten der Zukunft.

"Von Null auf Zukunft": Los geht es mit einer Erkundungstour durch die neuen, futuristischen Städte, wie sie aktuell in Südkorea, China, Saudi-Arabien, Abu Dhabi und auch in Russland als Antwort auf die Energiekrise und angesichts der explosionsartigen Urbanisierung entstehen. 

Die Doku "Smart Cities" fragt danach, ob uns neue urbane Technologien nicht nur hundertprozentig nachhaltige und absolut sichere, intelligente Städte bringen, sondern ob all diese digitalen Informationen nicht auch ein Mittel sind, das urbane Leben bis ins kleinste Detail zu kontrollieren.

Wird die urbane Farm in Zukunft vertikal sein? Werden Agrartürme die Ernährung der Städte gewährleisten? Die Doku "Die urbane Farm" nimmt neue Konzepte der urbanen Landwirtschaft genauer unter die Lupe.

Das verspricht ein spannnder Abend zu werden! Und natürlich gibt es alle Dokus noch eine Woche lang in der Mediathek Arte +7.

 
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Einfach mal raus. Das Karussell der Welt anhalten und aussteigen. Genau das haben zwei Surfer aus Norwegen gemacht. Sie klemmten sich ihre Surfbretter unter die Arme und wanderten an die Küste Nord-Norwegens, um hier dem kalten Winter und den Wellen des Atlantiks zu trotzen. Heraus kam die beeindruckende Dokumentation „North of the Sun“.

Inge Wegge (25) and Jørn Ranum (22), so heißen die beiden, die es in die dunkle Kälte des Nordens zog. Sie wollten Einsamkeit und pure Natur. Was sie fanden war vor allem aber auch jede Menge Müll und die Erkenntnis, dass die Schatten unserer Zivilisation bis in alle Winkel unserer Erde reichen. In den neun Monaten ihres Wildnis-Abenteuers sammelten sie insgesamt drei Tonnen Müll. Weggeschmissenes wegschmeißen? Die beiden hatten eine bessere Idee und bauten sich eine Hütte aus dem Gefundenen. Geheizt wurde mit Treibholz, das an die Strände gespült wurde, und alles was übrig blieb, bekam ein Müllsammler. Zu essen gab es abgelaufene Lebensmittel aus dem Supermarkt-Abfall.

Inge und Jørn zeigen mit ihrer Dokumentation nicht nur, wie traumhaft die Wellen des Atlantischen Ozeans sind, sie zeigen auch, dass Müll eines der großen Probleme unserer Zeit ist - und dass wir mit neuen Ideen neue Werte schaffen können. In unserem Artikel „Müll oder nicht Müll, das ist hier die Frage!“ gibt´s noch mehr Ideen, die alles andere als für die Tonne sind.

Die preisgekrönte Dokumentation „North oft the Sun“ zeigt eine tolle Geschichte mit zwei sympathischen Aussteigern. Den Film gibt es für 10USD online zu kaufen oder für 5USD zu mieten. Den Trailer gibt es umsonst zum Anklicken und schön finden.

North of the sun - Trailer from weggebros on Vimeo.

Du hast genug vom Plastikwahn? Es geht auch anders!

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An den Abenden um Weihnachten macht es sich manch einer vor dem Fernseher bequem. Wer keine Lust auf Sissi und Ice Age hat, für den gibt es hier eine kleine Übersicht mit "natürlichen Alternativen" im TV-Programm.

 

 

SA 24.12.

12:45 - 16:30 (untergliedert in mehrere Teile)
phoenix
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- Unberührtes Lappland
- Bayerns neue Wildnis
- Bialowieza - Heimat der Wisente
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- La Gomeras Nebelwald

 


MO 26.12.

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Was könnte wohl das Gegenteil einer nachhaltigen Stadt sein? Eine Variante wäre wohl, wenn eine Stadt lediglich einen einzigen Nutzen hat und – wenn sie diesen nicht mehr erfüllt – sie aufzugeben. Eine ganze Ortschaft samt Häusern und Infrastruktur, Geschichten und Freundschaften als Wegwerfprodukt? Welcome to Pine Point.

Pine Point in den Nordwest Territorien Kanadas wurde Anfang der Fünfziger von der kanadischen Regierung und der Minengesellschaft Cominco gegründet. Im Tagebau wurden dort Blei und Zink gewonnen und die Ortschaft, die zu ihrer Blüte 1200 Einwohner hatte, hochgezogen. Als die Mine dann dicht machte hat man das gleiche auch mit dem Rest gemacht.

Michael Simons und Paul Shoebridge – ehemals Kreativteam beim Adbusters Magazine – haben nun eine wirklich sehenswerte Webdokumentation über das ehemalige Örtchen, von dem es nun lediglich noch Straßenzüge gibt, gemacht. Wenn ihr also eine Viertelstunde Zeit habt, solltet ihr euch Welcome to Pine Point von den beiden auf der Webseite des National Film Board of Canada anschauen.

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Der arabische Nachrichtensender Al Jazeera veröffentlichte jetzt den zweiten Teil der Netz-Dokumentation „Life on Hold“, eine interaktive Doku über das Leben syrischer Flüchtlinge im Libanon. RESET sprach mit dem Team über das Projekt.


Seit vor vier Jahren der Konflikt in Syrien ausbrach, wurden schätzungsweise 11,4 Millionen Syrer aus ihrem Heimatland vertrieben. 3,9 Millionen von ihnen flohen in Nachbarländer wie die Türkei und in den Libanon und ließen dabei ihre Habseligkeiten, ihr Zuhause und das Gefühl eines normalen Lebens hinter sich.

Die interaktive Web-Dokumention "Life on Hold" des Nachrichtensenders Al Jazeera, folgt 10 syrischen Flüchtlingen in den Libanon. Unter ihnen die sieben Jahre alte Maya, die mit ihrer Familie nun in einem stillgelegten Krankenhaus in Beirut lebt; Mohammed, ein 10-jähriger Junge, der an einem Sandwich-Stand arbeitet, um seine Familie zu unterstützen; Omar, der durch einen Mörser-Angriff verletzt wurde und Unterschlupf in einem umgebauten Gefängnis in Anjar fand; und Yousef, ein Palästinenser, der in einem Geflüchtetenlager in Syrien ausharrte, bevor er die Flucht in den Libanon antrat.

Die Dokumentation lässt den User eintauchen in die vielen Facetten dieser verschiedenen Lebensgeschichten und lässt sie die Geschichte der Flucht von Syrien in den Libanon miterleben. Es geht um Geschichten über das Leben vor dem Syrienkonflikt, Hoffnungen und Träume für die Zukunft und um die Torturen, die Geflüchteten und Vertriebene auf sich nehmen müssen, um einem Leben unter prekären Bedingungen zu entgehen. RESET sprach mit Senior Producer Reem Haddad und Producer Reem Shaddad, um mehr über das Projekt zu erfahren.

Wie entstand die Idee für „Life on hold“?

Reem Haddad: Dies ist eine der größten Vertreibungen von Menschen in der jüngeren Geschichte. Fast vier Millionen Syrer sind bereits vor den Kämpfen geflohen. Dieses Thema hatten wir also schon eine ganze Weile auf unserem Radar. Vor etwa einem Jahr dann sprachen wir mit einer Freundin, die für UNICEF im Libanon arbeitet, über die Ströme von Geflüchteten. Sie beschrieb herzzerreißende Szenen von Hunderten von Menschen, die täglich die Grenze überqueren und sprach von den Herausforderungen, die Hilfsorganisationen jeden Tag meistern müssen.

Also begannen wir mit unseren Recherchen und fanden heraus, dass der Libanon - Syriens kleinstes Nachbarland- zu diesem Zeitpunkt die Heimat der meisten syrischen Geflüchtete war (heute leben zahlenmäßig mehr Geflüchtete in der Türkei als im Libanon, Anm.d.R.). Und das obwohl die libanesische Regierung, die die Flüchtlingskonvention nicht ratifiziert hat, den Hilfsorganisationen die Einrichtung von Geflüchtetencamps verbietet. Syrer, die über die Grenze in den Libanon fliehen, sind damit also auf sich allein gestellt. Dadurch machen die Geflüchteten, die auf einmal im Libanon sind, ganz andere Erfahrungen. Daher haben wir beschlossen, in den Libanon reisen, um einige von ihnen zu treffen.

Was hat Sie auf die Idee gebracht, eine Web-Dokumentation statt eines normalen Dokumentarfilms oder einer Reportage drehen?

Reem Haddad: Krieg ist wahllose. Diejenigen, die vor den Kämpfen geflohen sind, durch sie gezeichnet wurden, die geliebte Menschen, Häuser, Gegenstände und ihre eigene Identität verloren haben, kommen aus allen Bereichen des Lebens. Sie kommen aus unterschiedlichen sozioökonomischen Schichten, sind unterschiedlich alt, Frauen, Männer oder Kinder. Wir wollten mit diesem Projekt genau das darstellen, wir wollten einfach ein facettenreiches Bild präsentieren.

Das Format einer Web-Doku unterstützt diese Idee. Man wird viel intimer mit jedem der Charaktere und erhält dabei ein umfassenderes und ganzheitlicheres Verständnis über das Leben von Geflüchteten. Ein traditioneller Dokumentarfilm kann in der Regel nur ein oder zwei vielleicht drei Charaktere vorstellen, eine Web-Dokumentation hingegen kann viel mehr Geschichten erzählen und die Summe dieser Geschichten erweitert den Umfang und die Tragweite des Films.

Auch das Design unserer Website hat dazu beigetragen, einen persönlichen Einblick in das Leben dieser Menschen zu bekommen, zu sehen, wie sie von einem normalen Bürger zu einem Geflüchteten wurden. Wir können an ihren Erinnerungen an ihr Heimatland teilhaben und sehen, wie diese Erfahrung der Flucht die Menschen verändert.

„Life on Hold“ stellt die menschliche Seite des Konflikts in den Fokus. Warum haben Sie sich auf diese Perspektive konzentriert?

Reem Haddad: Wir wollten sehen, was hinter den Nachrichten und den nackten Zahlen ist. Wir wollten das tun, was Al Jazeera am besten kann: die Geschichten der Menschen erzählen.

Welche Erfahrungen haben Sie während der Dreharbeiten mit den Menschen gemacht, die Sie in „Life on Hold“ porträtieren?

Reem Haddad: Es war eine Erfahrung, die einen demütig werden lässt. Alle Menschen, die wir getroffen und interviewt haben, waren unglaublich offen zu uns. Ich denke mit völlig Fremden über das eigene Leben zu reden und dabei Vertrauen zu haben, können nur sehr wenige Menschen. Sie alle haben uns mit offenen Armen empfangen und obwohl einigen von ihnen nur sehr wenig geblieben ist, haben sie uns Kaffee gemacht und darauf bestanden, dass wir zum Mittag- oder Abendessen bleiben. Es ist inspirierend zu sehen, wie sich diese Menschen nicht unterkriegen lassen.

Die Familie von Al Furati beispielsweise, die in einer Zelt-Siedlung untergekommen ist, hat mit viel Liebe ihr Zelt geschmückt und versucht, daraus ein zu Hause zu machen. Sie sind stolz darauf, eine schöne Mahlzeit auf den Tisch zu bringen und dann sitzt die ganze Familie zusammen und isst. Das ist unglaublich zu sehen. Trotz all dem, was sie erlebt haben, scherzen und lachen sie und sind nicht bereit, sich den Willen am Leben nehmen zu lassen.

Welche Art von Diskussion über Geflüchtete und Asylbewerber folgte auf die Web-Doku und die dazugehörige #iRefugee-Kampagne?

Reem Shaddad: Die Social-Media-Kampagne kam nur langsam ins Rollen, aber sie entwickelte sich stetig. Die #iRefugee-Kampagne war eigentlich das Ergebnis einer Diskussion über die Definition des Wortes "Flüchtling". Mit dem Hashtag haben wir versucht, den Dialog zu öffnen und somit allen persönlichen Interpretationen zum Thema den Respekt und die Rücksicht entgegen zu bringen, die sie verdienen. Die meisten Leute waren einfach unendlich berührt von der Kraft und der inneren Stärke der Menschen, die wir interviewten. Die überwiegende Zahl der Nachrichten drehte sich darum, wie geholfen werden kann.

Was sind die Zukunftspläne für das Projekt?

Reem Haddad: Im Idealfall möchten wir auf diese Geschichte in einem Jahr oder so wieder zurückkommen. Wir möchten die Menschen noch einmal filmen und herausfinden, wo Maya, Haifa und Omar dann sind und ob sie es geschafft haben, nach Syrien zurückzukehren.

Was erhoffen Sie sich, nehmen die Menschen von Ihrer Dokumentation mit?

Reem Haddad: Wir möchten den Zuschauer über diesen Geflüchteten-Stempel hinaus schauen lassen und dazu einladen, die Menschen dahinter kennenzulernen. Oft genug ist die Geschichte von Geflüchteten eine über Verlust und Schmerz, aber wir haben unglaubliche Menschen getroffen, die in dieser schwierigen Situation das Beste aus ihr machen. „Life on Hold“ soll uns vor allem daran erinnern, dass diese Menschen nicht anderes sind als du oder ich. Allein die Umstände, die sie durchleben mussten, haben ihre Leben auf einen anderen Weg geführt.

Und wir können sehen, dass diese Botschaften bei den Leuten ankommt. Auf der Wall of Memories, ein interaktives Tool unseres Projektes, kann jeder Nachrichten an die 10 syrischen Geflüchteten aus unserer Doku hinterlassen. Hier haben wir schon viele wundervolle Nachrichten der Hoffnung, des Mitgefühl und des Verständnisses aus der ganzen Welt sammeln können.

Was glauben Sie, welche Rolle digitale Tools und Multimedia in Zukunft im Hinblick auf humanitäre Fragen spielen werden?

Reem Shaddad: Es geht darum, ein neues Publikum zu erreichen und darum, mehr Nähe herzustellen. Damals hätte sich ein Projekt wie „Life on Hold“ auf eine Dimension beschränken müssen. Heute haben wir interaktive Elemente wie Nachrichten, die ein Erleben von Geschichten auf die verschiedenen Sinne erweitern und damit die Tür zu vielen weiteren Möglichkeiten aufstoßen. Das kann das Bewusstsein der Menschen füreinander stärken und zu aktiver Unterstützung führen. Verschiedene Features sprechen erwiesenermaßen verschiedene Zielgruppen mit unterschiedlichen Formen des Engagements an. Es geht um das Experimentieren mit verschiedenen Methoden, um eine möglichst hohe Beteiligung zu erreichen und das Potenzial voll auszuschöpfen.

Hier geht´s zur Webseite von „Life on Hold“ und den Geschichten von Maya, Haifa und Omar.

TATENDRANG ist das Interviewformat von RESET. Wir wollen wissen, wie unsere Interviewpartner zu ihren spannenden, innovativen und einzigartigen Projekten und Ideen aus den Bereichen Umwelt und globale Gerechtigkeit kamen, warum sie sich für genau das Thema einsetzen und wie schwer oder einfach sich das Projekt durchführen ließ. Damit wollen wir Ideen streuen, Projekte präsentieren und zu Aktionen anregen. Wir denken: Die Welt verändern kann jeder! Alle Interviews findest du hier: TATENDRANG

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TATENDRANG: Die Macher der interaktiven Web-Dokumentation „Life on Hold“ im Interview über syrische Geflüchtete

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ARTE-Spezial: Städte der Zukunft

2050 wird es insgesamt neun Milliarden Menschen auf der Erde geben, 80 % der Weltbevölkerung werden in Städten leben. Doch wie werden die Städte der Zukunft aussehen, wie werden wir wohnen, wie sollen alle Menschen ernährt werden? Diesen und weiteren Fragen widmet sich ARTE am 20. Januar in seinem Themenspezial "Städte der Zukunft".

Zwei Männer und das Meer. Dokumentation „North of the Sun“

Einfach mal raus. Das Karussell der Welt anhalten und aussteigen. Genau das haben zwei Surfer aus Norwegen gemacht. Sie klemmten sich ihre Surfbretter unter die Arme und wanderten an die Küste Nord-Norwegens, um hier dem kalten Winter und den Wellen des Atlantiks zu trotzen. Heraus kam die beeindruckende Dokumentation „North of the Sun“.

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TV-Tipps: Faszinierende Naturschätze an den Weihnachtstagen

An den Abenden um Weihnachten macht es sich manch einer vor dem Fernseher bequem. Wer keine Lust auf Sissi und Ice Age hat, für den gibt es hier eine kleine Übersicht mit "natürlichen Alternativen" im TV-Programm.  SA 24.12.

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Das Städtchen, das nur Mittel zum Zweck war

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