Chemieingenieure der University of Utah haben eine neue Methode entwickelt, um Biokraftstoffe herzustellen. Sie könnte den gesamten Prozess enorm vereinfachen.
Wie aus einer im Fachjournal „Nature Climate Change“ veröffentlichten Studie hervor geht, könnte Biokraftstoff bisher ungeahnte Nebenwirkungen haben. So werde der Anbau von nachwachsenden Biobrennstoffen zukünftig für Ernteeinbußen in der Landwirtschaft und bis zu 1.400 Todesfälle in Europa verantwortlich sein.
Matschiges Obst kann mehr als nur für den Kompost dienen. Ein Pilotprojekt in Deutschland sammelt Speisereste vom Obst-und Gemüsegroßhandel und von Cafeterien, um das durch Gärung gewonnene Methan zum Antrieb von Fahrzeugen zu nutzen.
Der Begriff "Biosprit" hört sich nach einer umweltfreundlichen Treibstoffalternative an. Sowohl Gewinnung als auch Nutzung des Kraftstoffs sind jedoch weit entfernt von einer nachhaltigen Lösung. Eine Studie im Auftrag der G20-Staaten empfiehlt nun, Biosprit nicht länger zu fördern, und bestätigt damit die bisherigen Warnungen diverser Umweltschutzorganisationen.
Die Diskussion um die Folgen von Biopsprit für Mensch und Umwelt flaut nicht ab.
Das Chaos um die neue Benzinsorte “E10″ hört nicht auf; die Verbraucher sind verschreckt und die Regierung scheint ratlos. Und auch nach Ansicht verschiedener Umweltorganisationen wie dem BUND, WWF oder Greenpeace leistet der so genannte "Biosprit" keinen Beitrag für den Klimaschutz.
Ab Januar 2011 wird an deutschen Tankstellen zusätzlich zu den bisherigen Kraftstoffsorten Benzin mit bis zu 10 Prozent Bioethanolanteil angeboten. Das Bundeskabinett hat eine entsprechende Verordnung beschlossen und setzt damit die europäische Richtlinie über die Kraftstoffqualität um.