Staudamm Belo Monte stoppen

Das gigantische Staudammprojekt Belo Monte bedroht aktuell Mensch und Natur in der Amazonasregion. Mit weltweiten Demonstrationen und Petitionen soll das Vorhaben doch noch gestoppt werden.

Autor*in Frank Wichert, 18.08.11

Das gigantische Staudammprojekt Belo Monte bedroht aktuell Mensch und Natur in der Amazonasregion. Mit weltweiten Demonstrationen und Petitionen soll das Vorhaben doch noch gestoppt werden.

Der weltweit drittgrößte Staudamm soll in Brasilien am Xingu, einem in den Amazonas mündenden Seitenfluss, entstehen – wenn es nach den Planern geht. Neben der Zerstörung von Waldfläche sind auch die Fischbestände gefährdet, die eine wichtige Lebensgrundlage für die lokale Bevölkerung darstellen. Eine kompakte Schilderung zur Problematik liefert der Audiobeitrag des Deutschlandfunks über Belo Monte.

Erste Baumaßnahmen einschließlich großflächiger Waldrodungen wurden durch die brasilianische Umweltbehörde bereits genehmigt. Schätzungsweise 20.000 bis 40.000 Einwohner müssten umgesiedelt werden. Dementsprechend deutlich ist auch die Kritik diverser Umweltschutz- und Menschenrechtsorganisationen an dem Großprojekt. Eine sinnvolle Alternative zum Staudammbau wäre die Einsparung von Energie.

Über 500.000 Leute haben schon die Petition „Stopp Belo Monte“ bei Avaaz unterzeichnet. Bei Amazon Watch kann man ebenfalls eine entsprechende Petition unterstützen.

Wer seinem Unmut über die Staudamm-Planungen in Brasilien noch etwas mehr Ausdruck verleihen möchte, hat bei zwei Demonstrationen am 22. August in Berlin dazu Gelegenheit (danke an Rettet den Regenwald e.V. für den Hinweis):

Über die Facebook-Seite des Belo Monte Action Day Berlin wird dazu aufgerufen, zur zweiten Veranstaltung spätestens um 14:30 Uhr gerne mit der einen oder anderen Trommel zu erscheinen, um auch akustisch Präsenz zu zeigen.