Spotlight Brasilien: WM in Brasilien – Engagement im Land der Weltmeister

Eine Frage, die sich viele stellen: WM - für wen?

Auch wenn Brasilien als ein fußballverrücktes Land bekannt ist, so scheiden sich bei der diesjährigen WM die Geister. Noch immer wollen viele Brasilianer ihr Team mit einem Pokal in den Händen sehen, doch Umfragen zufolge steht eine Mehrheit dem Großevent im eigenen Land kritisch gegenüber. In unserer Redaktionsserie wollen wir zeigen, was Brasilien jenseits der Stadien bewegt und Menschen, Organisationen und Bewegungen vorstellen, die sich mit innovativen Ansätzen für Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit engagieren.

Autor*in Sarah-Indra Jungblut, 18.05.14

Große soziale Unruhen, vor allem in Bezug auf ein mangelhaftes Bildungs-, Gesundheits- und Transportwesen werfen im Land der fünfmaligen Weltmeister die Frage auf, wie sinnvoll eine WM sein kann, die schon jetzt als die teuerste aller Zeiten bezeichnet wird und von der über 80 Prozent der Kosten Gelder der öffentlichen Hand sind. Die Proteste, die vor allem von der jungen Generation ausgehen zeigen deutlich: Trotz aller Fußballbegeisterung nehmen die meisten Brasilianer nicht einfach hin, dass mehr als acht Milliarden Euro für eine Weltmeisterschaft ausgegeben werden. Denn Notwendigkeiten und Ideen für Veränderungen gibt es viele.

Unter dem Titel „Spotlight Brasilien“ berichten wir in den nächsten Wochen unter anderem über mediale Spuren der Proteste, die Ökostadt Curitiba, nachhaltige Nutzungsformen der Stadien nach der WM und alternative Recyclingsysteme in Brasilien. Jeden Tag werfen wir ein neues Schlaglicht – schaut vorbei!

Hier findet ihr alle Artikel zum Thema: Spotlight Brasilien.

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