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Leia E-Paper im Testlauf mit Helsingin Sanomat

Kein Rascheln, kein umständliches Falten, keine von Druckertinte geschwärzten Finger: Das finnische Start-Up Leia Media launched einen solarbetriebenen E-Reader, der die Tageszeitung aus Papier ersetzen soll.

Autor*in Laura Holzäpfel, 26.11.13

Mit seinen 6 Millimetern ist das Leia E-Paper der dünnste E-Reader weltweit und dank Solarbetrieb ist die Akkulaufzeit sogar unbegrenzt. Denn das E-Paper nutzt sowohl Tages- wie auch Kunstlicht zum Aufladen.

Schluss mit Bergen an Papiermüll. Einfach morgens die neueste Version der Zeitung per Wlan runterladen und mit dem 9,7 Zoll E-Ink Farbdisplay gibt’s das ganze in bunt.

Laut Hersteller soll das Gerät auch preislich interessant sein. Für Verleger würde es rund 40 Euro pro Jahr kosten- die Server-Infrastruktur inklusive. Im Vergleich zu den Druck- und Vertriebskosten könnte der neue E-Reader als kostengünstige Alternative überzeugen. Denkbar wäre ein Zeitungs-Abo mit dem Reader als Geschenk dazu.

Erster Probelauf

Getestet wird nun in Finnland. Anfang 2014 sollen 300 Leser der finnischen Zeitung Helsingin Sanomat am ersten Testlauf teilnehmen. Wenn alles gut läuft könnte Leia E-Paper bald in Serie gehen. 

Schon jetzt tüfteln die Finnen an Verbesserungen: Statt eines Glasdisplays, könnte das E-Paper mit biegsamem Plastik ausgestattet werden und ließe sich so ganz einfach zusammengerollt in die Manteltasche stecken. Mit 120 Gramm wäre das E-Paper dann fast um die Hälfte leichter als die Konkurrenz. Das allerdings steht wohl erst in den Zeitungen von morgen.

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Selbstheilende Solarzellen

Auch die Solartechnik lebt von innovativen Impulsen aus der Wissenschaft. Forscher an der North Carolina State University haben nun eine neue, ressourcensparende Methode zur Produktion von Solarzellen entwickelt. Das Prinzip dafür hat man sich bei der Natur abgeschaut. 

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