Schwimmende Gewächshäuser

Millionenmetropolen: Kein Platz für Ökologie

Einfache Ideen können oft große Probleme lösen. So auch in diesem Fall. Britische Studenten haben eine Methode entwickelt, wie im Meer schwimmende Felder Millionenmetropolen mit Nahrungsmitteln versorgen können.

Autor*in RESET , 20.11.13

Die Welt leidet zunehmend an ihrer Überbevölkerung. Fruchtbares Land wird zum knappen Gut und die Nachfrage nach Lebensmitteln wächst. Vor allem Großstädte stehen vor der Herausforderung, ihre Einwohner mit ausreichend Nahrung zu versorgen. Laut Prognosen werden bis 2015 knapp 3,8 Milliarden Menschen in den Millionenmetropolen der Welt leben – sie alle wollen mit Nahrung versorgt werden.

Die Nähe zum Wasser intelligent nutzen

Da die meisten größten Städte der Welt am Meer liegen, war die Idee naheliegend, die Ozeane in Küstennähe zu den Feldern der Zukunft umzugestalten. Vier Londoner Design-Studenten haben ein System namens “Sealeaf“ entwickelt. Dabei handelt es sich um kleine schwimmende Gewächshäuser, die mit Gemüse bepflanzt und dann vor den Küsten der Stadt zu Wasser gelassen werden. Ziel der Studenten ist es, durch lokalen Anbau massenhaft CO2 zu reduzieren und für Nahrungssicherheit in den Städten zu sorgen.

Sealeaf – Extended Cut from Sebastiaan Wolzak on Vimeo.

Und das funktioniert folgendermaßen: Die Gewächshäuser, jedes so groß wie ein Terrarium, werden ins Wasser gelassen und dann mit Stegen verbunden. Auf ihnen soll der Meeres-Farmer bequem und trocken alle schwimmenden Beete erreichen können. Das Prinzip ist autark und ökologisch, da die Gewächshäuser Regenwasser auffangen und Sonnenwärme speichern können. Die Pflanzen selbst wachsen in einer Nährlösung und nicht in Erde. Ein wirklich kluges Zukunftsprojekt.

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