Schon grün gedruckt?

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Mittlerweile hat ihn jeder zu Hause - einen Drucker. Diese Geräte sind jedoch nicht nur umweltschädlich, sondern sie setzen auch Feinstaub frei. Ein verantwortungsvoller Umgang mit dem Drucker kann da helfen. Hier findest Du Tipps.

Autor*in Sarah-Indra Jungblut, 10.05.11

Mittlerweile hat ihn jeder zu Hause – einen Drucker. Diese Geräte sind jedoch nicht nur umweltschädlich, sondern sie setzen auch Feinstaub frei. Ein verantwortungsvoller Umgang mit dem Drucker kann da helfen. Hier findest Du Tipps.

Wie alle anderen technischen Geräte wird auch Drucker nicht aus besonders empfehlenswerten Materialien zusammengesetzt; die meisten Drucker sind Sondermüll, der allzu oft auf Müllkippen in Entwicklungsländern landet. Dazu kommt, dass der Druckertoner in den Laserdruckern krebserregender Feinstaub enthält, der allergische Reaktionen auslösen kann. Auch wenn beim Tintenstrahldrucker die Gesundheitsgefahr geringer ist, sollte dennoch der Kontakt mit der Tinte aufgrund der eingesetzten Schwermetalle vermieden werden.

Wie lässt sich ökologischer drucken?

Der beste Weg ist natürlich die Vermeidung von unnötigen Ausdrucken. Das dadurch gesparten Geld lässt sich ja vielleicht in einen Monitor investieren, auf dem sich lange Dokumente besser lesen lassen.

Aus ökologischer Sicht sind auch Recycling-Kartuschen bzw. das Auffüllen der alten Kartusche empfehlenswert, statt immer neue Kartuschen zu kaufen. Das verbraucht weniger Ressourcen (in einer Tonerkartusche stecken ca. 3 Liter Erdöl!) und Du kannst beim Wiederbefüller darauf achten, dass die Produkte mit einem Umweltzeichen – z.B. dem Blauen Engel – zertifiziert sind.

Mittlerweile gibt es auch pflanzliche Druckerpatronen auf Soja-Basis. Sie sind frei von Giften und belasten die Umwelt weniger, da sie kein Erdöl enthalten. Die Qualität des Druckes ist dem herkömmlichen nicht unterlegen! Einen ausführlichen Bericht über Soja-Tinte findest Du hier.
Allerdings sind sie nicht überall erhältlich; online lassen sie sich bei Symbioprint bestellen: symbioprint.com

Es gibt noch eine weitere Möglichkeit, um das kostspielige Produkt Druckertinte einzusparen: mittlerweile gibt es Programme, die das auszudruckende Dokument analysieren und optimieren und so bis zu 70% Tinte einsparen. Ausserdem vereinfachen die Programme auch den beidseitigen Ausdruck oder das Drucken von mehreren Seiten auf ein Blatt.

Eine Gruppe von Studenten der Humboldt Universität Berlin hat ein innovatives Start-Up gegründet, um das Drucken insgesamt umweltfreundlicher zu machen. Unter Ecodoc.net finden sich der Onlineshop für Tonerkartuschen und Tintenpatronen als auch das Programm, das sich als zusätzlicher Drucker in das Windows-System integriert. Eine 30-Tage-Testversion steht dort zur Verfügung.

Mehr Tipps zum energiesparenden und umweltschonenden Umgang mit dem PC und Drucker findest Du hier.

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