Waschmaschinen sind ohne Frage eine großartige Erfindung. Doch selbst mit heutiger Wasserspar-Technologie ist ihr Wasserverbrauch sehr hoch, oder besser gesagt, die „Wassereffizienz“ sehr niedrig. Denn: Waschwasser ist nach der Benutzung meist noch relativ sauber, wird jedoch, wie andere Abwässer auch, in die Kläranlage gepumpt und muss dann, durch die dortige Vermischung, aufwändig aufbereitet werden, um wieder als Frischwasser zur Verfügung zu stehen. Schade – und ziemlich unnötig.
Das dachten sich auch drei Studenten des Massachusetts Institute of Technology (MIT) und entwickelten AquaFresco. Das neue System fängt durch spezielle Filter das Wasser in der Maschine auf, und bereitet es vor Ort bis zu 95% wieder auf. Das heißt: für den nächsten Waschgang braucht man nur 5% Frischwasser.
Das AquaFresco System ist aktuell noch in der Prototyp-Testphase, doch schon jetzt wurden die Entwickler mit dem „Water Innovation Prize“ des MIT ausgezeichnet. Verständlich, denn abgesehen vom Hausgebrauch, wäre dieses System zum Beispiel in der Hotellerie und im Gastgewerbe ein Meilenstein bei der Einsparung von Wasser. Hier werden riesige Mengen Wäsche gewaschen, oft sogar unnötig. Stichwort: Handtuch auf den Boden oder an den Haken. Und selbst für Autowaschanlagen scheint diese Technik anwendbar.