Vor allem in den Großstädten stehen sie nahezu an jeder Ecke: die beigen Container mit der Aufschrift „Kleiderspende“. Wohin die Kleider wirklich gehen, ist dabei oft nicht ersichtlich. Und das hat seinen Grund: Bis zu 400€ machen unseriöse Firmen mit einer Tonne Altkleider. Gespendet wird davon nichts mehr. Anders macht es PACKMEE – die Kleiderspende im Karton. Einfach Kleider aussortieren, Karton packen, via packmee.de ein Versandlabel ausdrucken und das Paket an einer der über 50.000 Annahmestellen von DHL und Hermes abgeben.
„Wir wollen mit PACKMEE ein Umdenken beim Umgang mit aussortierter Kleidung in Gang setzen. Durch CO2- und Kosteneinsparungen zugunsten höherer Spendenerlöse, geben wir den Spendern die Sicherheit, auch wirklich etwas Gutes zu tun“, erläutert PACKMEE-Mitgründer Marco Solá. Im Gegensatz zur Abgabe am Container, die oft an Müll entsorgen erinnert, soll für die Kleidung beim Verpacken als Paket wieder ein Wertgefühl entstehen. Außerdem kommt mit dem Adressaufkleber alles trocken und sicher dort an, wo es hin soll.
PACKMEE hat mittlerweile zahlreiche Partner, die den Versand noch attraktiver machen. Als Dankeschön für jedes gespendete Paket gibt es einen kleinen Gutschein. Die Kosten für die Gutscheine tragen die Partner dabei natürlich selbst. Die Spendenerlöse gehen dann an die Charity-Partner „CARE“, „RTL – Wir helfen Kindern“ und dem „Hilfswerk der Deutschen Lions e. V.“. Mit diesem entzückenden Film stellt PACKMEE sich noch einmal selbst vor:
Otto hängt auch mit am Kleiderhaken
Nicht nur PACKMEE will mit alten Kleidern Gutes tun. Auch andere Initiativen wie zum Beispiel die Kampagne „Platz schaffen mit Herz“ des Ottoversands nehmen seriös und kostenlos alte Kleidung, Schuhe und sogar Gardinen an. Das Prinzip ist das gleiche: Karton packen, Paketaufkleber drauf und losschicken.
Und was ist jetzt mit den Containern?
Wer seine Sachen lieber zum Container bringt, kann das auch weiterhin machen. Die Verbraucherzentrale Berlin nennt zwei seriöse Siegel für Altkleidercontainer: Das grüne Zeichen des Verbandes «FairWertung», dem mehr als 100 Organisationen und Gruppen angehören, und das orangefarbene Siegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI). Beide Organisationen geben im Internet Auskunft über Abgabestellen. Übersichtlich fasst der Artikel Altkleidersammlung: So entlarvt man die Tricks der falschen Wohltäter alles Wichtige zum Thema zusammen.
Neue Kleider ohne kaufen? Geht auch! Einfach mal tauschen zum Beispiel über www.dietauschboerse.de!
Mehr Tipps findest du auch in unserem Artikel These boots are made for…? Na, die Kleiderspende!