Möglichkeiten, dass Öl aus dem Meer zu filtern gibt es bisher nicht sehr viele – der Ölpest im Golf von Mexiko versucht man immer noch konventionell mit Schiffen Herr zu werden. Laut Pressetext.de waren in den vergangenen Monaten 800 Schiffe im Einsatz, um im Golf Oberflächenöl abzuschöpfen, konnten dabei aber nur rund drei Prozent des Öls tatsächlich aufsammeln. Eine effektivere Methode versprechen solarbetriebene Maschinen, die im Schwarm unterwegs sind und Rohöl mittels Nanogewebe entfernen. Dabei können sie ein Vielfaches ihres eigenen Gewichts einsammeln. Ausgereift sind die Roboer allerdings noch nicht – laut SENSEable City Laboratory könnten sie frühestens in einem Jahr die Produktionsreife erreichen. „Mit dem angepeilten Preis von rund 20.000 US-Dollar pro Einheit würden die Roboter eine effiziente und kostengünstige Alternative zu den derzeitigen Methoden zur Bekämpfung von Ölteppichen darstellen. Zudem können sie aufgrund ihrer geringen Abmessungen auch in Küstennähe eingesetzt werden, was für große Öl-Auffangschiffe problematisch ist.“ (Pressetext.de)
Detailierte Infos sind hier zu finden.
Für die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko werden diese Roboter zu spät kommen, in einem Jahr sind die abschöpfbaren Ölteppiche verschwunden, die subtilen Folgen und Ablagerungen werden erst zu Tage treten und sind bis jetzt unabsehbar. Am besten wäre es natürlich, wir bräuchten diese Roboter gar nicht mehr. Bei Greenpeace kannst Du eine Petition unterschreiben, um Deine Stimme gegen Tiefseebohrungen mit unkalkulierbarem Risiko abzugeben.
Ausserdem gibt es heute und morgen eine Protestaktion in Berlin: Greenpeace sammelt auf einem riesigen Banner Unterschriften gegen Tiefsee-Bohrungen.
Und: 10 Möglichkeiten, den eigenen Ölverbrauch zu reduzieren im Greenpeace-Blog.