Alles fing mit einer verrückten Vision an: Warum bauen wir unsere Straßen mit Asphalt, für dessen Produktion wir Erdöl brauchen? Was wäre, wenn Parkplätze, Landstraßen und Highways teilweise mit Solarmodulen gebaut würden, die ihre Umgebung mit Energie versorgen? „Die eine Hälfte der Leute hielt uns für Genies, die andere dachte, wir seien nicht mehr ganz dicht“, sagt Scott Brusaw. Zum Gluck glaubten die Behörden ihnen und unterstützen ihr Projekt von Anbeginn. Im Jahr 2009 bekamen die beiden 750.000 Dollar staatliche Förderung für einen Prototyp.
Vor über einem Jahr startete das Ehepaar Scott und Julie Brusaw ihr Projekt mit dem Namen Solar Roadways. Erst statten die Brusaws ein Parkhaus-Dach in Sandpoint mit ihren Solarmodulen aus und schon bald wurde aus den befahrbaren Sonnenkraftwerken mehr als nur eine Idee.
In ihre Module haben sie LEDs als Fahrbahnmarkierung, Heizelemente gegen Eis und Schnee und natürlich Solarzellen verbaut. Diese deckten jedoch nur rund 70 Prozent der Fläche ab. Um den Strom produzierenden Straßenbelag mit einem Team von Ingenieuren weiterzuentwickeln, hatte das Ehepaar im April eine Kampagne auf der Crowdfunding-Plattform Indiegogo gestartet. Ihr Ziel war es eine Million Dollar einzusammeln, um die Module produzieren zu können. „Wir erwarten, dass wir Ende des Jahres mit der Produktion beginnen können“, schreibt das Paar auf der Seite der Kampagne. Bereits jetzt gäbe es eine Vielzahl potenzieller Kunden.
Dieses Video verhalf zum Erfolg:
Die eine Million Dollar Marke war aber noch lange nicht erreicht, bis ein Video, welches die Idee unterhaltsam vorstellt, über die Verbreitung in sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter mehr als drei Millionen Menschen erreicht. Berühmte Persönlichkeiten wie der US-Schauspieler George Takei machten Werbung für die Kampagne und US-Präsident Obama folgte dem Projekt zuletzt auf Twitter. Innerhalb weniger Tage kamen so für das Projekt aktuell fast 1,500.00 USD zusammen.
Durch diese Welle der Aufmerksamkeit könnte das Projekt Wirklichkeit werden und die Vision von Solarautobahnen, nicht nur in den USA, wahr werden. Entscheidend dabei ist vor allem die Frage der Herstellungskosten. Wer die Idee unterstützen möchte, hat noch ein paar Tage Zeit dies auf Indiegogo zu tun.