RESET tritt der globalen Initiative „Covering Climate Now“ bei

Angesichts der wachsenden Bedrohung durch die Klimakrise kommt den Medien eine entscheidende Rolle zu. Aus diesem Grund hat sich RESET "Covering Climate Now" angeschlossen, einer globalen Initiative, die die Sichtbarkeit der Klimaberichterstattung weltweit erhöhen will.

Autor*in Marisa Pettit:

Übersetzung Marisa Pettit, 30.11.20

Als der internationale Ausschuss für Klimawandel der Vereinten Nationen (IPCC) 2018 seinen historischen 1,5-Grad-Bericht vorlegte, hieß es, dass wir, um die unerlässlichen dramatischen Emissionssenkungen zu erreichen, „rasche, weitreichende und beispiellose Veränderungen in allen Bereichen der Gesellschaft“ benötigen würden. Das heißt, dass wir in allen wesentlichen Bereichen – wie dem Verkehrssektor, der Landwirtschaft und unseren Energiesystemen – grundlegende Veränderungen vornehmen müssen. Doch um das öffentliche Bewusstsein zu schärfen und dabei zu helfen, die für die Zukunft unseres Planeten entscheidenden Veränderungen in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik voranzutreiben brauchen wir dringend häufigere und bessere Medienberichte über die Klimakrise.

Das Redaktionsteam von RESET ist davon überzeugt, dass konstruktiver, kritischer Journalismus die Kraft hat, die Welt zu verändern – zum Besseren. Wir haben den Klimawandel stets in den Mittelpunkt unserer Berichterstattung gestellt, wir veröffentlichen Nachrichten über die Auswirkungen des Klimawandels auf unsere Tier- und Pflanzenwelt und unsere Umwelt – aber vor allem suchen wir mit unserer Arbeit nach Lösungen für diese Probleme. Und indem wir über Lösungen schreiben und ihnen eine Plattform geben, hoffen wir, weitere positive Veränderungen anzustoßen – und zwar schnellere als bisher. Durch unseren Beitritt zu der internationalen Initiative „Covering Climate Now“ hoffen wir, gemeinsam mit anderen Journalist*innen und Medien noch intensiver auf positive Veränderungen zu drängen.

Covering Climate Now wurde im April 2019 gemeinsam von der Columbia Journalism Review und The Nation in Zusammenarbeit mit The Guardian gegründet und ist eine Initiative von Journalist*innen für Journalist*innen. Sie bringt über 400 Medien aus der ganzen Welt zusammen, die sich alle zu einer häufigeren und besseren Berichterstattung über den Klimawandel verpflichtet haben. Der Beitritt zu CCNow ist kostenlos und die Mitglieder können auf eine Reihe verschiedener Ressourcen zugreifen, um sich zu informieren und ihre eigene Klimaberichterstattung zu optimieren. Die Partner können qualitativ hochwertige Inhalte austauschen und neu veröffentlichen, maßgebliche Hintergrundressourcen nutzen, neue Artikelideen finden, an den vom Netzwerk veranstalteten Fachkonferenzen teilnehmen, Klimaexpert*innen anhören und befragen sowie bewährte Verfahren diskutieren und austauschen.

Im Einklang mit den redaktionellen Leitlinien von RESET ist die CCNow-Initiative davon überzeugt, dass eine gute Klimaberichterstattung die Auswirkungen der Klimakrise verständlicher macht und Klimagerechtigkeit anerkennt und hervorhebt. Außerdem zieht gute Klimaberichterstattung unter anderem politische und wirtschaftliche Akteure zur Rechenschaft, um auf die dringend benötigten Emissionsreduktionen hinzuarbeiten, und sucht nach Lösungen – von politischen Vorschlägen und Maßnahmen bis hin zu technischen Lösungen und Innovationen.

RESET hat bereits einen Artikel aus dem Netzwerk Covering Climate Now veröffentlicht – einen Artikel aus dem AGU-Magazin Eos, der sich mit dem enormen Ungleichgewicht zwischen dem globalen Norden und dem globalen Süden in Bezug auf ausgestoßene Kohlenstoffemissionen befasst und zeigt, wie der globale Norden in der Lage ist, die Dinge zu ändern. Dem CCNow-Netzwerk wurden bisher zwei RESET-Artikel zur Verfügung gestellt, die den Auftakt zu unserer Interviewserie Stimmen der Klimagerechtigkeit bilden – die Interviews mit dem ugandischen Aktivisten Sadrach Nirere und dem pakistanischen Aktivisten Iqbal Badruddin.

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