Die Raumfahrt ist aktuell ordentlich in Bewegung, viele sprechen von einer neuen Ära. Im Umwelt- und Klimaschutz sind die Erdtrabanten bereits zu wichtigen Werkzeugen geworden und decken Hotspots von Entwaldung und Umweltverschmutzungen auf und helfen, die komplexen Zusammenhänge des Klimawandels besser zu verstehen und wirkungsvolle Schutzmaßnahmen voranzutreiben. Doch mit der Flut an Unternehmen und Startups, die mit neuen Geschäftsmodellen ihr Business ins All ausdehnen, entstehen auch neue Probleme – nicht nur im Orbit. Wachsende Mengen Weltraummüll, ein hoher Energie- und Ressourcenverbrauch während der Entwicklung und Produktion der Satellitentechnologien und Bedenken beim Datenschutz und der Privatsphäre sind Schattenseiten, für die wir Lösungen finden müssen.
Im Live-Talk am 21. Mai um 11 Uhr im Rahmen der re:publica 2021, die vom 20. bis zum 22. Mai stattfindet, geben wir eine kurze Einführung ins Thema und sprechen mit Jan Dirk Wegner vom EcoVision Lab und John Amos von SkyTruth, die Satelliten auf Klima- und Umweltschutzmissionen schicken. Wir besuchen Holger Krag, der bei der European Space Agency (ESA) das Programm für Weltraumsicherheit leitet und das Problem mit dem Weltraumschrott im wahrsten Sinne des Wortes in den Griff kriegen will. Und Niklas Jordan stellt sein Projekt OpenSpaceData vor, mit dem er Satellitendaten frei zugänglich machen will. Danach öffnen wir die Diskussion für eure Fragen.
Die Veranstaltung ist offen für alle, auch ohne Akkreditierung für die re:publica. Wir freuen uns, wenn ihr reinschaut!
Hier geht´s zur Veranstaltung:
21. Mai, 11 Uhr: https://zoom.us/j/92939323713
Der Live Talk baut auf den Recherchen und Erkenntnissen der kürzlich erschienen Publikation „Greenbook (2): Satelliten und Drohnen – Wertvolle Helfer im Umwelt- und Klimaschutz“auf, die von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert wurde und hier zum kostenfreien Download zur Verfügung steht.