Re:publica 2020: Jetzt deinen Beitrag einreichen – ASAP

Vom 6. bis 8. Mai 2020 wendet sich die Konferenz re:publica unter dem Motto ASAP („as soon as possible“) der realen und gefühlten Dringlichkeit zu, in der sich unsere digitale Gesellschaft aktuell befindet. Der Call for Participation ist gestartet – reiche deine Ideen jetzt ein!

Autor*in Sarah-Indra Jungblut, 13.11.19

Übersetzung Sarah-Indra Jungblut:

Greta Thunbergs Einfluss reicht weit: Auch bei der re:publica, der größten Konferenz Europas zu den Themen Internet und digitale Gesellschaft, stehen im nächsten Jahr die drängendsten Fragen unserer Zeit ganz oben auf der Agenda. Sowohl im Programm als auch mit einer eigenen Location werden Fragestellungen zum Thema Nachhaltigkeit mit größerem Nachdruck denn je diskutiert.

Der globale Schulstreik, den eine sechzehnjährige Schülerin aus Stockholm als Individuum gestartet hat, hebt aktuell die Weltpolitik aus den Angeln und wirkt somit in der öffentlichen Diskussion als Katalysator einer längst überfälligen Debatte rund um die weltweite Klimapolitik. Sie legt den Finger in die Wunde, wenn es darum geht, Ziele zu definieren, Entscheidungen zu treffen und einen radikalen Kurswechsel vorzunehmen. Wir wollen zusammen zivilgesellschaftliche Verantwortung übernehmen, Gestaltungsprozesse beschleunigen und dabei diskutieren, wer eigentlich bestimmt, wie bald „soon“ ist und was überhaupt „possible“ ist“, verortet sich die re:publica selbst.

Damit intensiviert die Konferenz ein Thema, dem schon im letzten Jahr viel Raum gegeben wurde. Umweltministerin Svenja Schulze war zu Besuch, um die „umweltpolitische Digitalagenda“ des Bundesumweltministeriums vorzustellen, verbunden mit einem Plädoyer dafür, die Digitalisierung von einem „Brandbeschleuniger für die ökologischen und sozialen Krisen unseres Planeten“ zum „Motor für Nachhaltigkeit“ zu machen (auf die großen Taten nach diesen Worten warten wir natürlich noch immer!). Und am dritten und letzten Tag der Digitalkonferenz gab es, gefördert von der DBU, eine ganze Bühne, auf der sich alles um Nachhaltigkeit und Digitalisierung drehte.

In diesem Rahmen waren bei unserer RESET-Session „Im Auftrag des Waldes“ drei sehr spannende Menschen auf dem Podium. Einen Rückblick und den Live-Mitschnitt findest du hier: Bekommt die Natur mit digitalen Tools eine eigene Stimme?

Bei der re:publica geht es natürlich nicht nur um ökologische Belange, sondern auch immer um den gesellschaftlichen Kontext: Wie kann eine nachhaltige digitale Infrastruktur aussehen, die eine gesellschaftliche Teilhabe erst ermöglicht? Zur 14. re:publica sind jene geladen, die Aufbruchstimmung verbreiten und denen die aktuellen Entwicklungen nicht schnell genug gehen, vor allem aber Menschen, die schlaue Lösungen präsentieren und zum Dialog einladen.

Reiche deine Ideen jetzt ein!

Du willst auf der re:publica eine Idee oder ein Projekt vorstellen? Dann bewirb dich jetzt für eine Session – der Call for Participation (CfP) für die re:publica Berlin 2020 ist gestartet!

Von Vorträgen über nachhaltige KIs bis zu Diskussionen über Netzpolitik, „Smart Home“ und „Technology Utopia“ – lote mit deinem Beitrag die Beziehung von Digitalisierung zu den Schnittstellen Nachhaltigkeit und Kultur aus oder öffne anderen die Augen für Themen, die noch keiner kennt. Die re:publica 2020 sucht Mitgestaltende.

Die Deadline für deine Einreichungen ist der 15. Dezember 2019.

RESET bei der re:publica 2020

Mit RESET sind wir natürlich auch am Start: Uta Mühleis und Sarah-Indra Jungblut werden den Track „Technology“ mit kuratieren – wir freuen uns enorm auf diese spannende Aufgabe! Und eine RESET-Session ist auch wieder in Planung…

So verkleinerst du deinen digitalen Fußabdruck

Unsere digitale Welt hat einen enormen Fußabdruck. Jede Suchanfrage, jedes gestreamte Video und jedes in der Cloud abgelegte Foto verbraucht Energie – und ist damit für steigende CO2-Emissionen verantwortlich. Doch auch online kannst du mit kleinem Fußabdruck unterwegs sein.

Der digitale Fußabdruck – unser Ressourcenverbrauch im Netz

Jede einzelne Suchanfrage, jedes gestreamte Lied oder Video und jede Art von Cloud-Computing, milliardenfach ausgeführt, überall auf der Welt, ist für einen global immer größer werdenden Strombedarf verantwortlich – und damit auch für steigende CO2-Emissionen. Das digitale Zeitalter stellt uns vor große Herausforderungen.

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© Uta Mühleis/ RESET
Unsere Session auf der re:publica: Im Auftrag des Waldes – Bekommt die Natur mit neuen digitalen Tools eine eigene Stimme?

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