
In Deutschland kommen auf 1000 Einwohner etwa 600 Computer, in Mosambik gerade mal sechs. Kaum ein afrikanisches Schulkind kann am PC lernen. Schlechte Vorraussetzungen, um in einer digitalen Wissensgesellschaft zu bestehen.
Linux4Afrika überwindet die digitale Kluft. Schulen in Mosambik, Burundi und Tansania werden mit Computern und freier Software ausgestattet. Der Zugang zur digitalen Welt schafft soziale und wirtschaftliche Entwicklungschancen.
Computerbedarf | 2 500,00€ |
Transportkosten | 4 000,00€ |
Sonstige Technik | 5 000,00€ |
Bedarf | 11 500,00€ |
Kalkulation_Linux4Afrika.pdf |
Digitale Spaltung überwinden, neue Perspektiven eröffnen
Der Zugang zur digitalen Welt bedeutet Zugang zu freier Information. In den meisten Gebieten Afrikas ist der Weg zu einem Computer oder ins Internet weit; ein eigener Internetanschluss gar eine Seltenheit. Dabei gilt Bildung als einer der wichtigsten Schlüssel für die Bekämpfung von Armut.
Linux4afrika sammelt Spenden und gebrauchte Computer - aber auch Bildschirme, Tastaturen, Computermäuse und Kabel - in Europa, um diese mit freier Linux- Software auszustatten. Diese macht den Kauf teurer Lizenzen überflüssig. Die Second-Hand-Computer werden geprüft und gereinigt und mit der Linux-Terminalserver-Lösung (LTSP) versehen. Bei dieser Lösung werden ältere Computer (Thin-Clients) an einen leistungsstarken Computer (Server) angebunden. Das erlaubt den Einsatz neuer Open Source Software, wie z.B. OpenOffice auch auf älteren Computern, da diese Programme auf dem Server laufen. Die Thin-Clients benötigen daher auch keine Festplatten. Sämtliche Rechner gehen vollständig vorkonfiguriert und einsatzbereit in Containern auf die Reise.
Die Computer werden in Afrika vor Ort von Partnern in Empfang genommen, die sich dort um die Weitergabe und die Installation an den Schulen in Tansania und Mosambik kümmern. Reparaturen wie etwa den Austausch defekter Festplatten übernehmen die jeweiligen Partner vor Ort, etwa Cenfoss in Mozambik, Hilltop Centre in Südafrika und Agumba Computers in Tansania.
Die Spendengelder werden vor allem für die Neuanschaffung der Server und die Transportkosten benötigt.
Linux4Afrika
„Linux4Afrika“ wurde vom Freiburger Verein FreiOSS (Freiburger Open Source Netzwerk) 2006 ins Leben gerufen. FreiOSS ist ein gemeinnütziger Verein, der sich für die Verbreitung von Open Source auf nationaler und internationaler Ebene einsetzt. Die meisten der Mitglieder sind in der IT-Branche tätig. Bis heute wurden mehr als 900 Computer für verschiedene Schulen in Afrika gesammelt, aufbereitet und verschickt.
Kontakt:
FreiOSS.net e.V. c/o Hans-Peter Merkel, Johann-Schill-Str. 24, D-79232 March-Buchheim
Weitere Informationen zum Linux Terminal Server Projekt gibt es bei wikipedia.org