‚Atomkraft wegbassen‘: RESET und Berliner Clubkollektive protestieren lautstark gegen die Atompolitik der Bundesregierung

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Eine Aktion von Bachstelzen, Bar25, Kulturkosmos Lärz e.V., Pyonen, RESET und Watergate im Rahmen der Anti-Atom-Demo am 18. September in Berlin

Autor*in Uta Mühleis, 14.09.10

Eine Aktion von Bachstelzen, Bar25, Kulturkosmos Lärz e.V., Pyonen, RESET und Watergate im Rahmen der Anti-Atom-Demo am 18. September in Berlin

Am Samstag, 18. September 2010 werden Zehntausende Atomkraftgegner zum gemeinsamen Protest gegen die Atompolitik der Bundesregierung in Berlin erwartet. Mit zwei Wagen und gutem Sound sind auch RESET sowie die Bachstelzen, die Bar25, der Kulturkosmos Lärz e.V., die Berliner Partyveranstalter Pyonen und das Watergate bei der Anti-Atom-Demo am Reichstagsgelände vertreten. Unter dem Motto ‚Atomkraft wegbassen‘ wollen sie ein deutlich hörbares Signal gegen die Atompolitik der Bundesregierung setzen. Ab 13.00 Uhr sind neben anderen an den Turntables: die Bachstelzen mit ihren All-Star-DJs, die Renate Disco Patrol – vertreten durch die Herren 22 Rockets und Swift – Sven Dohse sowie Lucy Loop. Treffpunkt ist die Wiese vor dem Reichstagsgebäude.

„Wir wollen erlebbar machen, dass der Weg zu einer klimafreundlichen Welt nicht gleichbedeutend mit Askese ist“, sagt Uta Mühleis, Initiatorin und Geschäftsführerin von RESET in Berlin. Bereits im August hatten RESET, die Green Music Initiative, Morgenwelt und die Bar25 mit der ‚Green Music 25 Fahrrad Disko‘ aufgezeigt, dass Klimaschutz und Spaß keine Gegensätze sein müssen. Bei diesem Off Grid Experiment ging es um Musik und Energie ohne Stromanschluss: Mindestens vier Gäste gleichzeitig traten kräftig in die Pedale, um die ‚Green Music 25 Fahrrad Disko‘ mit ausreichend Strom zu versorgen. Auch wenn außer Frage steht, dass diese Variante der Stromproduktion originell und im Einzelfall sicherlich auch praktikabel ist, so vermag sie doch keine Lösung für ein grundsätzliches Problem zu bieten, das vielen umweltbewussten Nachtschwärmern zunehmend aufstößt: „So lange der Atomausstieg auf die lange Bank geschoben wird, weiß man beim Ausgehen nie, ob man dabei zur Produktion neuen Atommülls beiträgt“, so Mühleis‘ Kritik. Diese Diskrepanz zwischen dem öffentlichen und dem privaten Bereich, wo man sich schon heute bewusst für Ökostrom entscheiden könne, lasse sich nur durch einen konsequenten Atomausstieg beheben.

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