Polarstern: Wir haben genug Energie für alle!

bildschirmfoto_2011-12-13_um_11
©

Mal wieder ist eine Klimakonferenz zu Ende gegangen; zurück bleibt - mal wieder - das Gefühl, dass die Tippelschritte nicht die Lösung sein können. Zumindest nicht schnell genug. Auf internationaler Ebene scheint nicht mehr möglich zu sein. Was aber nicht heißt, dass es an Anknüpfungspunkten für Veränderungen mangelt. Der Energieversorger Polarstern geht mit einem innovativen Konzept voran.

Autor Sarah-Indra Jungblut, 13.12.11

Nach wie vor belasten wir das Klima weltweit am meisten mit unserem Energieverbrauch und der Energiegewinnung. Hier setzt der neue und viel-zertifizierte Ökoenergieversorger Polarstern mit einem doppelten Ansatz an: Polarstern setzt sich mit Ökostrom und Ökogas für die komplette und weltweite Energiewende ein und verbindet dieses Ziel mit direkter Entwicklungszusammenarbeit.

Die Polarstern Crew: Ein Fischer, ein Papa und ein Koch

… oder so ähnlich! Die Gründer Dr. Jakob Assmann (Dr. oec. publ. Dipl.-Kaufmann – und staatlich geprüfter Fischer), Simon Stadler (Dipl.-Wirtschaftsgeograph)und Florian Henle (Dipl.-Betriebswirt) wollen Menschen weltweit für die Energiewende begeistern und ihnen einen leichten Umstieg auf erneuerbare Energien ermöglichen. Private Haushalte in ganz Deutschland können mit Polarstern komplett auf erneuerbare Energien umsteigen. 100% Ökostrom aus Wasserkraft, 100% Ökogas aus Reststoffen. Außerdem wird von jeder verkauften Kilowattstunde Ökoenergie ein Teil beiseite gelegt für den Ausbau neuer Anlagen in Deutschland.

Doch ist dies nur der Anfang; von hier in die Welt, so die Mission von Polarstern. Mit jedem Kunden in Deutschland wird einer Familie in einem Entwicklungsland der Umstieg auf erneuerbare Energien ermöglicht, Schritt für Schritt: Zuerst eine eigene kleine Biogasanlage, dann einen Gasherd, Gaslampen, sanitäre Anlagen und schließlich Dünger für ihre Felder – hergestellt aus den Gär-Resten. In Kambodscha fängt Polarstern an, danach sollen Nepal und Laos folgen. Der Partner vor Ort ist das renommierte National Biodigester Programme.

Dein Wechsel zu regenerativen Energien ist damit gleichzeitig eine Anschubfinanzierung für die Energiewende in Kambodscha. Eine feine Idee, für die sich auch der Extrembergsteiger Hans Kammerlander begeistert: „Ich sehe die Kraft der Natur dort und denke mir: Das ist eine Riesenchance! Man muss ihnen (den Menschen, d.A.) nur den Anstoß geben, sie auch zu nutzen.“ Jawohl!

RESET freut sich über die Kooperation mit Polarstern!
 

Torge Peters
Gebäudewende: Der CO2-intensive Sektor braucht eine schnelle Transformation

Das Bauen, Wärmen, Kühlen und Entsorgen unserer Gebäude hat einen Anteil von rund 40 Prozent an den CO2-Emissionen Deutschlands. Wie gelingt die Transformation und wie sehen nachhaltig-digitale Lösungen aus? Dem gehen wir in unserem neusten RESET-Greenbook nach.

RESET empfiehlt: 5 handverlesene Spendenprojekte mit Wirkung 2023

Weihnachtszeit ist Spendenzeit! Aber an wen soll deine Spende gehen bei all den Krisen weltweit?

Torge Peters
CO2-Schwergewicht Gebäude – Wie lässt sich der Sektor mithilfe der Digitalisierung dekarbonisieren?

Um die Klimaziele im Gebäudesektor zu erreichen, stehen große Transformationen an. Welche Rolle digitale Technologien dabei spielen, darüber geben wir hier einen Überblick.

Destination Earth: Digitaler Zwilling soll in die Zukunft navigieren

Das EU-initiierte Projekt Destination Earth setzt auf einen Erd-Zwilling, um die Auswirkungen des Klimawandels vorherzusagen und die Wechselwirkungen zwischen Mensch und Umwelt zu analysieren.

Wie KI gegen „Phantom“-CO2-Kompensationen helfen kann

Jüngste Untersuchungen haben ergeben, dass über 90 Prozent der Regenwald-Kompensationsgutschriften unrechtmäßig sein könnten. Sind KI-basierte Anwendungen eine Lösung?

Wohin mit gebrauchten Mobiltelefonen?

Mit jeder Neuanschaffung eines Smartphones stellt sich die Frage, was mit dem Altgerät geschehen soll. Als Zweitgerät weiter nutzen? Verkaufen, recyceln oder doch entsorgen? Es gibt viele Möglichkeiten!

Die vertrauensbildende Kraft von Soziallizenzen für Daten

Soziale Lizenzen können als Weg dienen, um die Vertrauenslücke zu schließen, die beim offenen Austausch von Daten besteht – und so mehr Datensharing anregen.

Ghana setzt auf Citizen Science gegen Plastikmüll

Eine ghanaische Initiative setzt auf von der Öffentlichkeit gewonnene Daten, um die Plastikverschmutzung der Meere zu monitoren und das Problem anzugehen.