Plastik ist überall. Entweder bestehen Produkte oder Teile eines Produktes aus Plastik oder sie sind in darin verpackt. Um den Plastikverbrauch zu verringern, versucht man normalerweise, weniger Produkte aus Plastik zu kaufen. Was aber, wenn Plastik nicht aus Öl, sondern aus nachwachsenden Rohstoffen wäre und man es kompostieren könnte?
Bioplastik, der genau das kann, hat das „crafting plastics! studio“ (kurz: cp!) entwickelt. Seit 2014 hat cp! daran gerarbeitet, solch einen Plastik herzustellen – und war damit scheinbar sehr erfolgreich. Nun kann man das erste aus Bioplastik hergestellte Produkt kaufen. Vor kurzem startete cp! die Kickstarter-Kampagne, in der sie Geld für eine Brille aus dem eigens entwickelten Plastik sammeln. Und obwohl es noch über 20 Tage bis zum Ende der Kampagne sind, hat cp! jetzt schon sein Funding-Ziel von 10.000 Euro erreicht.
Aber aus was besteht Bioplastik? Die Zusammensetzung besteht, so beschreibt es cp! in ihrer Kickstarter-Kampagne, aus Polymilchsäure, die aus Getreidestärke gewonnen wird, und Parabenen, die ebenfalls aus natürlichen Ressourcen gewonnen werden. Außerdem werden gesundheitlich unbedenkliche Weichmacher verwendet, wie sie auch in der Lebensmittelindustrie verwendet werden.
Auch andere haben sich auf gemacht, Materialien zu entwickeln, die in ihren Eigenschaften Plastik ähnlich sind, aber aus natürlichen Zutaten betsehen. Z.B. Sulapac, deren Plastikalternative auf Holz basiert, oder die University of California San Diego, die Flip-Flops aus Algen herstellt.