Wir kennen Bilder von Plastikinseln im Meer, die längst die Größe halber Kontinente erreicht haben. Ansätze wie Biokunststoffe oder verrückte Ideen wie Plastik aus Bananen zu gewinnen, sind weit entfernt davon, ernstzunehmende Alternativen darzustellen. Aber vielleicht liegt das Problem auch ganz woanders.
Plastik als Währung
Aus Kanada kommt nun die Idee der Plastic Bank. Ein Start-Up aus Vancouver hat es sich zur Aufgabe gemacht, Armut mit Plastik zu bekämpfen. Menschen aus den ärmsten Gebieten der Welt können Plastik sammeln und das Gesammelte bei der Plastic Bank zum Beispiel gegen Schulbildung eintauschen. Außerdem soll die Plastic Bank eine Art 3D-Drucker-Center sein, welches den Menschen mit der Produktion von Werkzeug helfen könnte, selbstständig zu wirtschaften und vielleicht selbst wieder Arbeit und somit auch Arbeitsplätze zu schaffen.
Social Plastic
Plastik nicht gegen Geld, sondern gegen Sachwerte einzutauschen verfolgt zweierlei Ziele. Zum einen soll so Korruption oder fragwürdiger Handel vermieden werden und zum anderen, soll eine Art „soziales Plastik“ entstehen.
Social Plastic soll als „gutes“ Plastik für Unternehmen zur Verfügung stehen, die mit der bewussten Verwendung von recyceltem Social Plastik den guten Zweck unterstützen.
Die Plastic Bank hat in einer ersten crowdfunding-Kampagne bereits 20 000 USD gesammelt und will im Februar 2014 ein erstes Center in Lima, Peru eröffnen.
Die Gründer David Katz und Shaun Frankson erklären ihre Idee: