Den Wäldern der Erde geht es nicht gut. Die Menschen zerstören sie verantwortungslos zur Rohstoffgewinnung oder für die Landwirtschaft. Baumpflanzaktionen gibt es schon so einige, aber da geht noch mehr! Mit Drohnen zum Beispiel. Sie sind jetzt schon vielseitig einsetzbar: als Medikamentelieferanten, Warentransporteure, Lebensretter – bald könnten sie auch waldarme Gegenden wieder zu neuer Frische verhelfen, indem sie bis zu einer Milliarde Bäume Pflanzen – pro Jahr!
BioCarbon Engineering heißt die britische Non-Profit-Organisation, die die Baumpflanz-Drohne entwickelt. Voll automatisiert und ausgerüstet mit Saatgut-Kapseln und neuartigen Kameras, die baumlose Gebiete erkennen, soll sie auf Baumpflanzmission gehen. Schwer erreichbare Gegenden könnten mithilfe dieser Technologie einfach erreicht werden, der Arbeitsaufwand für einzelne Menschen würde verringert werden und der Ertrag wäre viel höher, als wenn alles mühselig von Hand gepflanzt werden würde. Die Kapsel sind übrigens biologisch abbaubar und lösen sich nach einigen Tagen auf, damit sich der Baum voll entwickeln kann.
Natürlich können nicht überall, wo keine Bäume wachsen, auch welche gepflanzt werden. Damit das nicht passiert, kommuniziert die Drohne mit einer Hauptzentrale, der sie geografische Informationen übermittelt und die dann über das Pflanzen entscheidet. 36.000 Bäume könnten am Tag von den Drohnen gepflanzt werden. Zum Vergleich: Menschen, die per Hand Bäume pflanzen, schaffen am Tag 3.000.
Das Projekt befindet sich noch in der Entwicklungsphase und soll, wenn es soweit ist, in Brasilien oder Südafrika getestet werden. „The key is to make sure the trees grow properly,“ sagt Lauren Fletcher von BioCarbon Engineering. Er hofft, dass sie die Kosten soweit senken können, dass Regierungen sich für Investiontionen in Aufforstungsprojekte begeistern können.
Fazit: Bezahlbare und innovative Technologie für einen guten Zweck für Mensch und Umwelt: Top!