Nordsee-Möwen profitieren vom Klimawandel

Bild: flickr, http://bit.ly/LYIZSM

Trotz vieler internationaler Maßnahmen gegen den Klimawandel, gibt es einige Tierarten, die von der Erderwärmung profitieren. Die steigenden Temperaturen in der Nordsee führen zu einer Vermehrung der Schwimmkrabben, die wiederum eine wichtige Nahrungsquelle von Möwen und anderen Seevögeln sind.

Autor*in Christiana Henn, 04.07.12

Trotz vieler internationaler Maßnahmen gegen den Klimawandel, gibt es einige Tierarten, die von der Erderwärmung profitieren. Die steigenden Temperaturen in der Nordsee führen zu einer Vermehrung der Schwimmkrabben, die wiederum eine wichtige Nahrungsquelle von Möwen und anderen Seevögeln sind.

 

Nach jahrzehntelanger Forschungszeit vermuten einige Wissenschaftler um Richard Kirby von der britischen University Plymouth, dass das Möwenwachstum an der Nordsee eine Folge des Klimawandels ist. Sie setzten Datenreihen der Schwimmkrabbe Polybius henslowii in Bezug zu der Zahl der Brutpaare der Britischen Heringsmöwe Larus fuscus graelsii an den Küsten Belgiens und Nordfrankreichs. 

Die Untersuchungen zeigten, dass der Anstieg der Oberflächentemperatur der Nordsee die Vermehrung der Schwimmkrabben, später auch die der Möwen begünstigt. Der Grund dafür ist, dass Schwimmkrabben Möwen, besonders in ihrer Brutzeit, als wichtige Nahrungsquelle dienen. Auch andere Seevögel profitieren von der Krabbenvermehrung. 

Weitere Analysen, aufgeführt im Journal „Biology Letters“, zeigten, dass durch den Kot der sich vermehrenden Vögel nun mehr Nährstoffe in die Küstenregionen gelangen. Dies wiederum hat einen positiven Einfluss auf das Ökosystem der Region, sowie auf gesamte Nahrungsketten an Land.  

 

 

 

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