NEU in Berlin: „Migration Hub“ für Startups, die Flüchtlingen helfen

Startup Boat

Paula Schwarz und ihre Kollegen dachten sich, Startups bräuchten einen Raum, in dem sie sich gemeinsam mit der Flüchtlingskrise und Integration auseinandersetzen und Lösungen finden können. Das Team vom Startup Boat haben jetzt in Berlin einen Popup Coworking-Space eröffnet, an denen sich Startups treffen und arbeiten können, um Flüchtlingen zu helfen.

Autor*in Hanadi Siering, 05.10.15

Übersetzung Marisa Pettit:

Vor einiger Zeit berichteten wir über das Projekt First Contact – einer Informationsplattform für geflüchtete Ankömmlinge auf Samos. Ins Leben gerufen wurde die Initiative von jungen Unternehmern auf dem Startup Boat. Die Crew hat jetzt in Berlin den „Migration Hub“ eröffnet, um gemeinsam weitere soziale Projekte zu entwickeln.

Die 25-Jährige Berlinerin Paula Schwarz, ihre Kollegen, Mitarbeiter und Berater tüftelten zunächst gemeinsam auf dem Boot vor Griechenland an guten Ideen, der Krise zu begegnen und Menschen zu helfen. Erstes Ergebnis ist First Contact, was auch unser Projekt des Monats August war.

Gemeinsam gegen die Krise

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In Berlin können seit Mitte September Gründer, Tüftler und Kreative zusammenkommen, um an weiteren wirkungsvollen Lösungen für soziale Herausforderungen wie der Flüchtlingskrise zu arbeiten. Außerdem sollen verschiedene Events stattfinden und verschiedene Projekte präsentiert. Es gibt 20 bis 30 Arbeitsplätze, eine Küche und drei weitere Meeting-Räume.

Das Migrations Hub ist ein Popup-Workspace und befindet sich noch bis Ende 2015 in der Potsdamer Straße 144, 10783 Berlin.

 „Allgemein wird im Migration Hub eine Open Door Policy hochgehalten. Das heißt: Alle Projekte, Unternehmen und Initiativen, die die Räumlichkeiten nutzen möchten, sollten einen nachvollziehbaren Bezug zum Thema Migration oder der Flüchtlingskrise in Europa haben. Wir können nicht versprechen, rund um die Uhr geöffnet zu bleiben, tun aber unser Möglichstes, um Mittel und Wege zu finden, den Ort so lange wie möglich für Engagierte nutzbar zu machen.“ sagt Paula in einem Interview mit gründerszene.de. 

Wer mitarbeiten möchte, kontaktiert die Crew am besten über die Website über den Migration Hub Reiter. Neuigkeiten über die Aktivitäten des Startup Boats und dessen Crew gibt es auf ihrer Facebook-Seite.

First Contact: Hilfe für Geflüchtete in Griechenland

Jeden Tag kommen tausende Geflüchtete auf den griechischen Inseln an, mit denen die Behörden vor Ort komplett überfordert sind. Ein Start-Up hat von einem Boot in der Ägäis aus eine Lösung entwickelt, die sowohl Behörden aber vor allem Geflüchteten Erleichterung bietet: First Contact, eine Anleitung für geflüchtete Ankömmlinge auf Samos mit dem Motto: Welcome to Europe!