Daumen hoch: Unser Lieblings-Projekt im November

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screenshot: MissingMaps.org

Gute Ideen, die die Welt verändern, gibt es viele und wer RESET regelmäßig liest, wird einige davon kennen. Jeden Monat wählen wir eine Idee aus, die durch Impact und Neuheit hervorsticht. Unser Lieblingsprojekt im November: Missing Maps.

Autor*in Sarah-Indra Jungblut, 25.11.14

 

In den meisten Ländern können wir davon ausgehen, dass dank Satellitentechnologie und GPS jede Straße und jede Ecke unserer Umgebung auffindbar sind. Doch vor allem viele der weltgrößten Städte in Entwicklungsländern sind oft unvollständig verzeichnet. Das Missing Map Project will die „weißen Flecken“ auf den Karten füllen um so den Menschen nicht nur den Alltag zu erleichtern, sondern auch im Fall von Naturkatastrophen, Konflikten oder Krankheiten schneller Hilfe leisten zu können. Denn was als Backpacker zum Abenteuer dazugehört – die „Locals“ nach dem Weg zu fragen – wird schwierig, wenn es schnell gehen muss oder Chaos herrscht.

Das Missing Maps Project baut auf der Arbeit des OpenStreetMap Teams auf. Das Team verbindet über Open Data und Open Source Software Menschen miteinander, die sich auf verschiedenen Wegen dem Kartografieren von sogenannten weißen Flecken widmen. Feldkartografen, Profis im Bereich der Geoinformationssysteme (GIS) und Ingenieure gehören zu der Mapping-Community.

Wie das Ganze funktioniert?

User können sich einfach einloggen und Namen von Gebäuden und Straßen ergänzen. Alle Änderungen können in der Track Changes Funktion, die den Namen und Ort des Users sowie die Änderungszeit anzeigt, nachvollzogen werden. Es gibt auch eine Kommentarfunktion für Probleme, um die sich dann das Team von Missing Map kümmert.

Das Missing Maps Team und HOT haben bereits am 7. November einen Marathon in sieben Städten gestartet. Auf der Missing Maps Project Website findet ihr mehr kommende Events.

Schon 2010 hat sich das sogennante Crowdmapping in Haiti bewährt. Nach dem fatalen Beben wurden auf Grundlage von Satelitenbildern, mit der Auswertung von Tweeds und SMS aus den Krisengebieten von Menschen aus allen Teilen der Welt und Betroffenen detaillierte Karten erstellt und wichtige Informationen gesammelt: Crisismapping hilft Leben retten

Alle unsere Lieblingsprojekte findest du hier: Daumen hoch!

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Nach Taifun Haiyan: „Crisismapping“ hilft Leben retten

Krisenhilfe aus der Ferne: mit dem Projekt OpenStreetMap, einer Art Wikipedia der Landkarten, kann jeder zum Katastrophenhelfer werden. Aus hochaufgelösten Satellitenbilder erstellen Freiwillige rund um den Globus detaillierte Karten von Krisenregionen, die Helfern vor Ort Orientierung geben - und manchmal sogar Leben retten.

Slum Mapping: Landkarten von unten

In Deutschland lassen sich ganze Dörfer von Google StreetView löschen, in andere Weltgegenden fahren die Kamera-Autos des Konzerns gar nicht erst hin. Kartenmaterial von Slums ist selten. Die Slumbewohner schaffen selbst Abhilfe - mit digitaler Technologie.