In den meisten Ländern können wir davon ausgehen, dass dank Satellitentechnologie und GPS jede Straße und jede Ecke unserer Umgebung auffindbar sind. Doch vor allem viele der weltgrößten Städte in Entwicklungsländern sind oft unvollständig verzeichnet. Das Missing Map Project will die „weißen Flecken“ auf den Karten füllen um so den Menschen nicht nur den Alltag zu erleichtern, sondern auch im Fall von Naturkatastrophen, Konflikten oder Krankheiten schneller Hilfe leisten zu können. Denn was als Backpacker zum Abenteuer dazugehört – die „Locals“ nach dem Weg zu fragen – wird schwierig, wenn es schnell gehen muss oder Chaos herrscht.
Das Missing Maps Project baut auf der Arbeit des OpenStreetMap Teams auf. Das Team verbindet über Open Data und Open Source Software Menschen miteinander, die sich auf verschiedenen Wegen dem Kartografieren von sogenannten weißen Flecken widmen. Feldkartografen, Profis im Bereich der Geoinformationssysteme (GIS) und Ingenieure gehören zu der Mapping-Community.
Wie das Ganze funktioniert?
User können sich einfach einloggen und Namen von Gebäuden und Straßen ergänzen. Alle Änderungen können in der Track Changes Funktion, die den Namen und Ort des Users sowie die Änderungszeit anzeigt, nachvollzogen werden. Es gibt auch eine Kommentarfunktion für Probleme, um die sich dann das Team von Missing Map kümmert.
Das Missing Maps Team und HOT haben bereits am 7. November einen Marathon in sieben Städten gestartet. Auf der Missing Maps Project Website findet ihr mehr kommende Events.
Schon 2010 hat sich das sogennante Crowdmapping in Haiti bewährt. Nach dem fatalen Beben wurden auf Grundlage von Satelitenbildern, mit der Auswertung von Tweeds und SMS aus den Krisengebieten von Menschen aus allen Teilen der Welt und Betroffenen detaillierte Karten erstellt und wichtige Informationen gesammelt: Crisismapping hilft Leben retten
Alle unsere Lieblingsprojekte findest du hier: Daumen hoch!