Licht aus Schwerkraft, die Zweite: GravityLight 2 bringt Licht ins Dunkel

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Sauber, zuverlässig und sicher: Die GravityLight 2 ersetzt gefährliche und giftige Kerosin-Lampen. Einfach an der Schnur ziehen, das Gewicht anziehen und sich über eine halbe Stunde Erleuchtung freuen - ganz ohne Sonnenenergie oder anderen Stromquellen. Die GravityLight 2 könnte auch bald Licht ins Dunkel stromloser Haushalte bringen, von denen 20 Prozent der Weltbevölkerung betroffen sind. 

Autor*in Hanadi Siering, 01.06.15

Die Macher der Schwerkraft-betriebenen Lampe kamen auf die Idee der GravityLight, als sie in Kenya unterwegs waren und sahen, dass manche Menschen selbst gemachte Kerosin-Lampen als Lichtquelle nutzen. Kerosin ist für viele von ihnen teuer, kann sich negativ auf die Gesundheit auswirken und ist schlecht für die Umwelt, von der Gefahr eines Brandes ganz zu schweigen.

Auch in Indien wird über Alternativen zu petroleum- oder Kerosinlampen nachgedacht. So gibt es in Bangalore beispielsweise das Projekt „Pollinate Energy“, das jedoch auf Solarenergie setzt.

Die Vorteile der GravityLight 2 liegen klar auf der Hand: die Lampe ist unabhängig von jeglichen Stromquellen. Sie braucht auch keine Sonnenenergie. Sie ist ungefährlich in der Nutzung und schadet weder Umwelt noch Mensch. Die GravityLight 2 ist einfacher in der Handhabung, heller und robuster als der Vorgänger, über den wir bereits 2012 berichteten. Auf der Crowdfunding Plattform Indigogo kann für die Produktion der Lampen in Kenya noch gespendet werden.

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Pollinate Energy: Sauberes Licht für Indiens Slums

Kinder, die ihre Hausaufgaben nicht machen können, weil es in ihrer provisorischen Hütte zu wenig Licht gibt, könnten in Indien bald der Vergangenheit angehören. Pollinate Energy bringt Licht ins Dunkle und zeigt lokalen Gemeinschaften der indischen Stadt Bangalore, wie sie Solarenergie betriebenes Lichtsysteme nutzen und als Kleinunternehmer verbreiten können.

Erneuerbare Energien: Sonnenenergie

Theoretisch könnte der weltweite Energiebedarf durch die Nutzung von Sonnenenergie auf einer 700 km2 großen Fläche in der Sahara gedeckt werden. Das Problem hierbei sind vor allem die weiten Transportwege. Aber auch wenn man das bei einem Blick aus dem Fenster an manchen Tagen nicht vermuten würde: sogar in Deutschland kann Sonnenenergie zur Gewinnung von Wärme und Strom genutzt werden.