Kochkiste hilft Energiesparen, weltweit!

© Uta Mühleis

"Vom Reden wird der Korb nicht voll". Dieses wunderbare Sprichwort von Odo aus Afrika animiert mich immer wieder, so auch zur Idee einer einfachen Kochkiste.

Autor*in RESET , 04.05.09

„Vom Reden wird der Korb nicht voll“. Dieses wunderbare Sprichwort von Odo aus Afrika animiert mich immer wieder, so auch zur Idee einer einfachen Kochkiste.
Du gehst wie folgt vor und nach 10 Minuten ist eine sehr sinnvolle Maßnahme zum Energiesparen entstanden!
Materialbedarf:
1 Holz- oder Pappkiste aus Papier- oder Holzabfall oder eine schöne Kiste (als Geschenk);
1 Rettungsdecke, in deutschen Baumärkten meist für ca. 1 Euro zu erhalten –
Herstellung:
Die Decke muss so zu geschnitten werden, dass die Enden sehr großzügig überlappen und sich die goldene Seite innen befindet. Dann entsprechend in die Kiste einlegen. Fertig! Bei einer Pappkiste ist eventuell die Stabilisierung durch ein Holzbrett sinnvoll.
Diese Form der Kochkiste hat den großen Vorteil, dass verschieden große Töpfe passen, weil die Rettungsdecke mit der Luft dazwischen sehr gut isoliert. Bei einem großen Topf befindet sich dann entsprechend weniger Luft in den Hohlräumen, als bei einem kleinen.
Kochen in der Kiste – ein Kinderspiel => wie es gelingt:
Generell kannst Du in der Kochkiste alle Gerichte garen, die einen hohen Flüssigkeitsanteil haben; also alle Eintöpfe, Gemüsegerichte und Suppen… Jedes Gericht kann mensch mit weniger Flüssigkeit aufkochen und geringer würzen, denn es kann ja nichts abdampfen und anbrennen, also kein ständiges Umrühren mehr notwendig.
Fleisch als Schmorgericht:
Wenn das Fleisch nicht zu dick ist, also so genannte Schnellgarer, z.B. Geflügel in Portionsstücken oder Gulasch, funktioniert es leicht. Auch dickere Stücke werden gar (3-5 Stunden oder längere Garzeit) wenn Du einen dicht schließenden Deckel auf dem Topf hast. Ganz gut gelingt Fisch, jedoch Achtung, nicht zu lange in der Kiste lassen! (kommt natürlich auf die Größe an).
Energie und Ressourcen sparen ist immer der bessere Weg:
Umweltpolitisch ist sowieso klar – je weniger Fleisch und Fisch – desto besser!!! Durch Hülsenfrüchte, Soja; Nüsse… ersetzen – und ernährungspolitisch ist klar, jedenfalls bei den meisten Ernährungsarten – je weniger kochen, desto besser.
Und natürlich möglichst alles aus biologischem Anbau! klaro!
Weitere Einsatzmöglichkeiten:
Sehr gut zum Warmhalten der Speisen geeignet! z.B. morgens bevor Du aus dem haus gehst, Kochkiste fertig machen, abends ist das Essen gar!
Kreatives Beispiele:
Meine Freundin bringt mir manchmal wunderbar leckeres Essen in der Kochkiste auf dem Fahrrad – oder wenn mensch schon mit dem Auto unterwegs ist, warum nicht eine Kochkiste mit schon gekochtem Menü als Gastgeschenk mitbringen. Die Freude ist groß und von dauerhaftem Nutzen.

Kochkisten-Herstellung mit Bildern, leckere Rezepte und vieles mehr findest Du bei folgendem Link:

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