Charity-Shopping – Einkaufen mit positivem Nebeneffekt

Einen stetig wachsenden Teil unserer Einkäufe tätigen wir inzwischen über das Internet. Dank Charity-Shopping lässt sich dies mit einer Spende verbinden, für die man selbst nicht einmal zahlen muss.

Autor*in RESET , 12.06.13

Last-Minute-Reisen, Tablet-PCs, ein neuer Stromtarif … Fast alles ist über einen der unzähligen Shops und Dienstleister online bestellbar. Wenn wir genauso eifrig spenden würden, wäre mancher Hilfsorganisation sehr geholfen. Genau hier setzt Charity-Shopping an. Bei diesem Konzept handelt es sich um eine Möglichkeit, Onlineshopping und Spenden für soziale Einrichtungen miteinander zu verbinden. Für die Hilfsorganisationen ist dies eine Form von Fundraising.

Spenden und spenden lassen

Neben direkten Spenden an gemeinnützige Organisationen ergibt sich damit ein alternativer Weg, etwas Gutes zu tun. Und das ohne mehr zu bezahlen, denn für den Endkonsumenten bleibt der Kaufpreis des gewünschten Produktes derselbe.

Besonders verbreitet ist Charity-Shopping noch nicht, obwohl der persönliche Aufwand zur Nutzung sich sehr in Grenzen hält: Statt seinen Kauf bei einem Onlineshop wie amazon, expedia usw. direkt durchzuführen, geht man auf ein spezielles Portal und wählt dort den gewünschten Anbieter und ggf. die bevorzugte Hilfsorganisation, die von der Aktion profitieren soll, aus. Von hier aus wird man zur Shop-Seite weitergleitet und kann wie gewohnt einkaufen – zu den gleichen Bedingungen und Preisen wie beim direkten Kauf. Für jeden Einkauf über das Charity-Shopping-Portal zahlt der Shop eine Provision an das Portal, die anteilig an die gemeinnützigen Organisationen fließt. Manch einer kennt dieses Verfahren von diversen Cashback-Programmen. Der Unterschied ist lediglich, dass man die Provision nicht selbst behält, sondern unmittelbar spendet.

Die so erzeugten Spendensummen variieren je nach Portal erheblich. PlanetHelp besteht seit 2001 und gibt an, bisher ca. 36.000 Euro generiert zu haben (Stand 09/2012). Schulengel verweist auf über 700.000 Euro gesammelte Gelder, Bildungsspender gar auf über 1 Million Euro – allerdings wohl nicht ausschließlich über Onlinekäufer veranlasst.

Charity-Shopping ist sicher kein ebenbürtiger Ersatz für direkte Spenden, aber eine interessante Ergänzung bei minimalem Aufwand.  Welche Portale Charity-Shopping anbieten und was zu beachten ist, erfährst du in unserem Handeln-Artikel Nebenbei Spenden dank Charity-Shopping.

Autor: Frank Wichert, RESET-Redaktion (2012)

MARKIERT MIT
Proof of Concept: Online Charity-Shops

Mit dem stetig wachsenden Trend, unsere Einkäufe online zu tätigen, wurde eine Vielzahl an sogenannten „Charity-Shops“ ins Leben gerufen, die sich das neue Shoppingverhalten zu Nutze machen und neben dem Einkauf Spenden generieren. Die Idee ist einfach - aber funktioniert das? Wir schauen genauer hin.

Nebenbei Spenden dank Charity-Shopping

Charity-Shopping kombiniert Online-Einkaufen mit Spenden. Mit dem Einkauf über entsprechende Portale kannst du soziale Einrichtungen unterstützen.