Handeln statt Urteilen – eine Doku über Flüchtlinge in Deutschland

WILLKOMMEN AUF DEUTSCH zeigt, was passiert, wenn in der Nachbarschaft plötzlich Asylbewerber einziehen. Der Dokumentarfilm wirft dabei die Frage auf, was einem nachhaltigen Wandel der Asyl- und Flüchtlingspolitik tatsächlich im Wege steht.

Autor*in RESET , 01.04.15

Das ist hier das noch beschauliche Dorf Appel, stellt Hartmut Prahm seinen Heimatort vor. Dabei betont er das Wort „noch“. Denn hinter den gepflegten Gartenzäunchen brodelt es gewaltig. Die kleine Gemeinde im niedersächsischen Landkreis Harburg soll 53 Asylbewerber aufnehmen. Doch ein Großteil der Dorfbewohner will das nicht akzeptieren und setzt sich zur Wehr. Mit einer Bürgerinitiative wollen Prahm und seine Mitstreiter die Unterbringung der Flüchtlinge in „ihrem“ Dorf verhindern.

Willkommen auf Deutsch – Kinotrailer from Joachim Bornemann on Vimeo.

Der Dokumentarfilm zeigt die Probleme, die durch die stetig wachsenden Flüchtlingszahlen entstehen und setzt bei den Menschen, ihren Sorgen und Vorurteilen in der bürgerlichen Mitte Westdeutschlands an. Über einen Zeitraum von fast einem Jahr begleitet der Film Flüchtlinge, Anwohner sowie den Bereichsleiter der überlasteten Landkreisverwaltung – stellvertretend für die 295 Landkreise bundesweit. WILLKOMMEN AUF DEUTSCH ist kontrovers, sehr emotional, amüsant und zeigt, dass die Situation schwierig, aber nicht hoffnungslos ist.

Wir kündigen euch den Film an, weil uns das Flüchtlingsthema wichtig ist. In unserem kommenden Spezial im April mit dem Thema Flüchtlingshilfe 2.0 wollen wir zeigen, dass es Möglichkeiten gibt, Flüchtlingen zu helfen, im Großen wie im Kleinen. Der Film eignet sich gut als Inspiration dafür wie man Flüchtlingen helfen kann und um sich mit dem Thema vertraut zu machen.

Bundesweiter Kinostart war 12. März 2015.

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