Das Tiny House Movement ist eine gesellschaftliche Bewegung, die für das Wohnen in Mikrohäusern eintritt. Das US-Unternehmen Kasita leistet mit seinem nur 32,7qm großen Kompaktgebäude einen modernen und nachhaltigen Beitrag dazu. Das Minihaus verbindet Smart-Home-Technologien mit einem innovativen, platzsparenden Produktdesign.
Die vorgefertigten Module können an flächenmäßig wenig ausgelasteten Stellen wie Hinterhöfen oder Hausdächern aufgestellt oder sogar aufeinandergestapelt werden, um die Flächennutzung zu optimieren.
Jede Kasita-Wohneinheit besteht aus einer Küchenzeile, einem Badezimmer mit Dusche, Waschbecken und Toilette sowie einem Wohnbereich, der in einen Schlafbereich umgebaut werden kann – mithilfe einer zu einem Queen-Size-Bett ausziehbaren Couch.
Dr. Jeff Wilson, der Gründer von Kasita, lebte im Rahmen eines Sozialexperiments ein ganzes Jahr lang in einem umgebauten Container und entwickelte in dieser Zeit eine Vorliebe für minimalistisches und kompaktes Wohnen. Er gründete das Startup 2015, um neue Möglichkeiten im Mikrohaus-Bereich zu erschließen und mit intelligentem Design Lösungen für die amerikanische Immobilienkrise zu generieren.
Im Jahr 2016 wurde Kasita von Fast Company als „Most Innovative Company“ ausgezeichnet und gewann den SXSW Interative Innovation Award. Seit März 2017 kann man die Wohneinheiten des Startups erwerben, derzeit liegt der Preis bei 139.000 US-Dollar.
Ein winziges Haus voller smarter Lösungen
Es gibt zahlreiche neue Impulse für Smart Cities im Bereich der Stadtplanung: urbane Zentren, die technologische Innovationen und das Internet der Dinge nutzen, um die Qualität, Effizienz und Nachhaltigkeit urbaner Umgebungen zu verbessern.
Und Kasita ist ein gutes Beispiel für ein intelligentes Wohnkonzept: eine kleine Grundfläche mit optimaler Raumnutzung und integrierten Smart-Home-Technologien wie Glasfenster mit regulierbarer Lichtdurchlässigkeit und die wassereffiziente Nebia-Dusche.
Kasita-Einheiten werden energieefizient konstruiert, mit durchgehender Wärmedämmung, einem eingebauten Belüftungssystem mit Energierückgewinnung und Wasser- und Stromzählern, die die Kontrolle und Optimierung des Verbrauchs ermöglichen. Die meisten dieser Features können mithilfe einer App gesteuert werden.
Darüber hinaus nutzt Kasita einen effizienten industriellen Fertigungsprozess, bei dem die Wohneinheiten in einer Fabrik vorproduziert werden, die finale Fertigung findet dann an dem Ort statt, an dem sie aufgestellt werden. Dadurch kann das Startup deutlich schneller produzieren als das bei konventionelle Gebäuden der Fall wäre – laut Kasita in weniger als drei Wochen.
In diesem Video könnt ihr euch die Mikrohäuser von Kasita noch genauer anschauen:
Dieser Artikel ist eine Übersetzung, das Original erschien auf unserer englischsprachigen Seite.