Kann Fußball spielen oder Skateboard fahren die Welt zu einem besseren Ort machen?

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WASH United/Burkina Faso

Skaten für den Frieden und Fußball, um den Kampf gegen HIV/Aids aufzunehmen?

Autor*in Rima Hanano, 10.06.10

Wenn man an Hilfsprojekte denkt, dann fallen einem natürlich zuerst Hilfsgüter wie Medikamente oder Nahrung ein. Auf jeden Fall unerlässlich und wichtig. Dass aber auch Sport kein Luxus für die Kids in Krisenregionen sein sollte, haben mittlerweile nicht nur Initiativen oder NROs, sondern auch die Vereinten Nationen erkannt, die eigens eine Task Force (Task Force on Sport for Development and Peace)  zu diesem Thema gegründet haben.

Skaten für den Frieden und die Selbstbestimmung und Fußball, um den Kampf gegen HIV/Aids aufzunehmen? Warum Sport? Das liegt auf der Hand: Sport ist eine Sprache die rund um den Globus gesprochen und verstanden wird. Gespielt und getrieben wurde Sport schon immer, überall. Sport überwindet Sterotypen. Sport bringt Menschen zusammen und bedeutet im Team zu spielen, gemeinsam etwas zu erreichen, Rücksicht zu nehmen, Niederlagen einzustecken und an die eigenen Grenzen zu stoßen. Kinder lernen durch Sport, Konflikte gewaltfrei zu lösen. Sport macht Spaß!

Sport ist der Türöffner und das Lockmittel um ernste Themen wie Gesundheitserziehung oder HIV Prävention anzusprechen. Nicht ermüdend mit dem Zeigestock im Klassenzimmer, sondern spielerisch auf dem Bolzplatz oder der Skateboardrampe.

Projekte, die Sport als Instrument nutzen, reichen von der von Gesundheitserziehung über Aids-Aufklärung, über Gewaltprävention bis hin zu Integrationsprojekten. Projekte wie die von Skateistan, Stars of Tomorrow, Viva Con Agua , Grass Soccer , Moving the Goalposts und Kampagnen wie WASH United sind Pioniere, wenn es darum geht, mit Sport die Welt positiv zu verändern.

Im Jahr 2003 publizierte die UN Inter-Agency Task Force den Bericht mit dem Titel “Sport for Development and Peace: Towards Achieving the MDGs“, mit der Kern-Empfehlung Sport besser in Entwicklungsprogramme zu integrieren und als systematischen Hebel zu begreifen. Den Bericht gibt hier als Download (pdf).

Ein Interview mit der Koordinatorin der CARE-Initiative „Sport für Sozialen Wandel“ Dr. Auma Obama über ihre Arbeit in den fünf ostafrikanischen Ländern: Kenia, Uganda, Tansania, Ruanda und Burundi und der Rolle von Sport für sozialen Wandel  gibt es hier zu hören.

Mehr zum Thema Sport & Social Change, werdet ihr am 22.6.2010 live bei unserem Panel „Sports for Change“ im 11 Freunde WM Quartier erfahren können: Unter dem Motto „Sports for Change“  veranstalten wir zusammen mit den Stars of Tomorrow ein Panel, in dem Aktivisten aus Afrika und Afghanistan berichten werden!

Wer bei diesem tollen Event nicht dabei sein kann: In den nächsten Tagen, wird es einen Wissensartikel zum Thema geben. Stay Tuned!

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