Durch spezielle Strömungsverhältnisse ist im Pazifik ein neuer Kontinent entstanden – eine Insel aus Plastik so groß wie ganz Europa. An einigen Stellen im Meer gibt es 60 Mal so viel Plastik wie Plankton. Denn Plastik verrottet nicht. Deshalb ist das unsichtbare Gift längst im Kreislauf des Lebens angekommen – mit fatalen Folgen für Mensch und Tier. Über 100.000 Meerestiere verenden jährlich langsam und qualvoll, weil sie die zersetzen Plastikteilchen mit Plankton verwechseln, was dazu führt, dass sie mit vollem Magen verhungern oder ihre Därme platzen.
Plastik gelangt über Verpackungsmaterial, Nahrung und Kosmetikprodukte auch in den menschlichen Körper und kann Krebs, Asthma, Entwicklungsstörungen und Unfruchtbarkeit verursachen. Manche andere Folgen sind noch nicht einmal absehbar. Kein Wunder also, dass die Kunststoffindustrie daran interessiert ist, die Herstellung von Plastik so geheim wie möglich zu halten und schärfere Gesetze und Untersuchungen zu verhindern.
It’s a plastic world – German from It’s a plastic world on Vimeo.
Es gibt zwar einige Ansätze wie man das Meer vom Plastik säubern könnte und Alternativen zu herkömmlichem Kunststoff, eine wirkliche Lösung des Problems ist jedoch derzeit nicht in Sicht. Deshalb liegt es vor allem an uns als Verbrauchern, so heißt es im Film, den Schaden durch einen bewussten Konsum zu begrenzen: Auf die Verpackungen von Produkten achten, Plastiktaschen durch Papier oder durch Stofftaschen ersetzen, Plastik selbst nicht wegwerfen, sondern recyceln und plastikfreie Produkte nutzen.
Nur so könne eine große Katastrophe verhindert werden. Der gelungene Film, welcher u.a. von Greenpeace und WWF gesponsort wurde, endet mit den Worten: „Wenn wir jetzt handeln gibt es noch Hoffnung für künftige Generationen, bevor sich das Wundermaterial endgültig gegen seinen Schöpfer richtet.„