Die Entwickler von „Lightfog“ glauben, dass Fahrräder in Zukunft CO2 aufsaugen und in Sauerstoff umwandeln könnten. Erreichen möchten sie das, indem sie das Prinzip der Fotosynthese auf Fahrräder übertragen. Bei diesem biochemischen Prozess wandeln Pflanzen unter Zufuhr von genügend Energie (Sonnenstrahlen) und Wasser Kohlenstoffdioxid in Glucose und Sauerstoff um.
Das in Bangkok ansässige Designstudio hat bereits ein erstes Konzept seines luftverbessernden Fahrrads vorgestellt. Es funktioniert folgendermaßen: Ein am Lenker des Fahrrads montierter Kasten soll Straßenstaub, CO2 und andere in der Luft umherschwirrende Partikel aufnehmen. Mithilfe von Wasser und Elektrizität, die von einer im Rahmen verbauten Batterie stammt, wird dann das CO2 in Sauerstoff umgewandelt und aus der Rückseite des Kastens ausgestoßen.
Erster Prototyp aus Aluminium
„Wir wollen Produkte designen, die die Luftverschmutzung in Städten reduzieren können”, erklärt der Creative Director von Lightfog, Silawat Virakul, gegenüber dem Blog „Co.Exist„. Auch wenn der „Luftreiniger“ bisher nur auf dem Papier existiert und noch unklar ist, wieviel CO2 er in Sauerstoff umwandeln kann, überzeugte das Konzept bereits eine Fachjury. Das intelligente Fahrrad gewann den „Red Dot Designaward“ für das futuristische Konzept. Der erste Prototyp soll schon bald aus Aluminium gefertigt werden.
Sollte das Konzept von Lightfog aufgehen wäre eine Möglichkeit geschaffen, aktiv gegen Luftverschmutzung in den Städten vorzugehen. Und auch wenn ein einzelnes Fahrrad nicht die Welt retten kann, so könnten viele Fahrräder dieser Art zu einer messbaren Luftverbesserung führen.
Eine nachhaltige, innovative Idee, die zum Nachahmen animiert.
