In Zeiten des anhaltenden Bienensterbens gilt die Stadt als Rückzugsort der Biene, da sie dort vor Monokultur und Pestizidbelastung in der Landwirtschaft verschont wird. Durch das großzügige Blütenangebot besitzt der Stadthonig zudem einen sehr guten Geschmack sowie Qualität, und die Bienen werden so zu einem wichtiger Aspekt der urbanen Landwirtschaft.
Mit der Erfindung der „BienenBox“ wurde die erste urbane Bienenbehausung konstruiert, die es Balkonbesitzern ermöglicht, selber Bienen zu halten und dabei noch eigenen Stadthonig zu ernten. Dadurch bieten Städter Bienen einen Wohnraum und lernen die problemlose Koexistenz sowie die Koabhängigkeit zwischen Mensch und Biene kennen. Das Resultat sind ein einzigartiges Naturerlebnis und frischer Honig für den Halter. Und das ganze bei einem Arbeitsaufwand von nur 15 – 20 Std. pro Jahr!
Die BienenBox für den Balkon:
Entwickelt hat die etwas über einen Meter lange und knapp 30 Zentimeter hohe Holzbox der Hobbyimker Johannes Weber aus Berlin. Der Kasten wird einfach von außen an den Balkon gehängt und mit einem Bienenschwarm besiedelt. Einmal in der Box heimisch geworden, nehmen die Bienen ganz von selbst ihr Werk auf. Durch ein Loch können sie ins Freie fliegen, um Blüten zu bestäuben – ein Volk bestäubt im Durchschnitt 360.000 Blüten im Jahr. Das ergibt rund 35 kg Honig, etwa 15 kg davon können dann geerntet werden.
Durch die „extensive und wesensgemäße Bienenhaltung“, die das Konzept der BienenBox verfolgt, wird die Haltung für jeden machbar und beschränkt sich auf nur wenige Eingriffe in das Bienenvolk. Das Konzept von Johannes Weber überzeugte auch die Jury bei dem diesjährigen GreenTec Awards und gewann den Galileo Wissenspreis: „Balkonbienen – Ein urbanes Zuhause für Bienenvölker von Balkonbienen“.
Mehr Informationen über das Projekt und die BienenBox gibts auf www.balkonbienen.de.