Handy weg – Trinkwasser her!

Screenshots Tap Project UNICEF

Spenden durch Nichtstun – das hört sich fast ein wenig zu leicht an. Tatsächlich ist es aber Dank dem UNICEF Tap Project 2014 genau das, was man tun muss, um literweise Wasser zu spenden. Einziger Auftrag: Einfach mal die Finger vom Handy lassen.

Autor*in Laura Holzäpfel, 04.03.14

Das UNICEF Tap Project gibt es schon seit 2007. Immer wieder neu erfunden, geht es stets um das gleiche Ziel: Trinkwasser spenden für die, die keines haben. 2007 startete das Projekt, indem es in Kooperation mit Restaurants in den USA Spenden für Trinkwasser sammelte. Seitdem hat das Tap Project laut UNICEF insgesamt schon 2,5 Millionen USD für Wasser und sanitäre Anlagen gesammelt. Dieses Jahr kann jeder mitmachen und das ganz einfach von zu Hause und auch von überall sonst. Gespendet wir pro Minute, in der das Smartphone nicht angerührt wurde.

Und so geht´s

Smartphone in die Hand nehmen, Internetseite uniceftapproject.org aufrufen und dann solange wie möglich die Hände mit anderen Dingen beschäftigen. Wer gerade nichts zum Abwaschen oder Wäsche aufhängen hat, der darf auch gerne mal aufs Handy linsen. Denn während man zugucken kann, wie Minute um Minute vergeht, gibt’s auch noch interessante facts zu den Themen Wasser und Wasserknappheit.

Noch ein kleines Bonbon: Man erfährt, an welchem Ort (in den USA) Leute in diesem Moment auch gerade ihr Telefon spenden lassen und wo der Nicht-Anfassen-Tagesrekord liegt.
Der Mechanismus hinter der Aktion: Für jede Minute Handyenthaltsamkeit spendet Tap Project Sponsor Giorgio Armani $.0025 an UNICEF. In 10 Minuten springt dabei laut UNICEF ein ganzer Tag Wasserversorgung für ein Kind in Not heraus.

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Also dann: Handy weglegen und einfach mal entspannen!

Zur kleinen Unterstützung: Tipps zur „Handarbeit“ findest du in unserem Artikel Sei kreativ – Do It Yourself!

Mangelware Wasser

Während wir in Deutschland im Durchschnitt rund 120 Liter reinstes Trinkwasser pro Tag für das Waschen, Putzen und Kochen verbrauchen, haben laut dem aktuellen UN-Weltwasserbericht 2,1 Milliarden Menschen keinen Zugang zu trinkbarem und durchgängig verfügbarem Trinkwasser.

Dein täglicher Wasserverbrauch: Der Wasser-Fußabdruck

Dass wir Wasser nicht nur verbrauchen, wenn wir den Wasserhahn aufdrehen, Wäsche waschen oder die Klospülung bedienen, ist nichts Neues. Hinter den Produkten unseres täglichen Bedarfs verbergen sich schier ungeahnte Wasserfluten. Wie du nicht nur den direkten sondern auch den indirekten Wasserverbrauch reduzieren kannst, erfährst du hier.