Haiti: Beginnende Wirbelsturmsaison verschärft Not

Haiti bleibt kaum Zeit, sich zu erholen: Nach dem verheerenden Erdbeben vor drei Jahren und den Stürmen Isaac und Sandy im letzten Jahr steht nun die Wirbelsturmsaison vor der Tür. Doch noch immer haben geschätzte 1,5 Millionen Menschen nicht genügend Nahrungsmittel und vielen fehlt weiterhin ein Dach über dem Kopf.

Autor*in Sarah-Indra Jungblut, 02.07.13

Nachdem im letzten Jahr auch noch zwei Wirbelstürme das schon zerstörte Land fegten wurden  rund 40 Prozent der Ernte vernichtet, die Lebensmittelpreise sind drastisch angestiegen. „Nun beginnt die neue Wirbelsturmsaison, die bis Oktober andauert, und die Prognosen gehen von heftigen Niederschlägen und Stürmen aus“, mahnt CARE-Generalsekretär Karl-Otto Zentel. Doch schon jetzt fehlen jedem zehnten Haitianer wichtige Grundnahrungsmittel.

Die Hilfsorganisation CARE unterstützt derzeit mehr als 25.000 Familien mit elektronischen Essensgutscheinen, die gegen Reis, Mais, Öl und Bohnen in lokalen Geschäften eingetauscht werden können. „Aber neben der akuten Nothilfe muss unbedingt mehr in die Katastrophenvorsorge und die Widerstandskraft der Bevölkerung investiert werden“, fordert Zentel. Unser Partner-Projekt Habitat for Humanity baut seit dei Jahren neue, widerstandsfähige Häuser zusammen mit der Bevölkerung. Mit Deiner Spende kannst Du weiteren Menschen in Haiti ein sicheres Zuhause ermöglichen: Haiti – Wiederaufbau nach dem Beben

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Haiti – Auch drei Jahre nach dem Beben werden noch Häuser benötigt

Morgen jährt sich das schwere Erdbeben auf Haiti zum dritten Mal. Fast 90 % aller Gebäude wurden zerstört, Hunderttausende verloren ihr Dach über dem Kopf. Letztes Jahr führte Hurrican Sandy zu einem Wiederanstieg der Cholera und weiterem Leid. Auch wenn sich schon einiges getan hat, so benötigen noch immer viele Menschen Hilfe - und dabei vor allem eines: ein Dach über dem Kopf.