Habitat for Humanity Chile – Hilfe bei Aufräumarbeiten und Wiederaufbau

© Uta Mühleis

Habitat for Humanity Chile – Hilfe bei Aufräumarbeiten und Wiederaufbau

Autor*in RESET , 09.03.10

SANTIAGO, CHILE (8.3.2010): Anhaltende Nachbeben erschüttern Chile noch immer. Mitarbeiter von Habitat und Freiwillige aus der Region helfen bei den Aufräumarbeiten und dem Wiederaufbau und möchten den Familien so schnell wie möglich Hoffnung und Sicherheit zurück geben.

Das schwere Erdbeben der Stärke 8,0 hat am 27. Februar viele Familien 320 km südwestlich von Santiago getroffen. In Talca verteilte Habitat for Humanity zusammen mit Partnern bereits wenige Tage nach dem Erbeben Emergency-Zelte an Familien, welche von dem Erdbeben der Stärke 8,8  am 27. Februar betroffen wurden. Am 08. März starteten freiwilligen Helfer damit, Bauplätze für die ersten 36 dauerhaften Häuser zu säubern.

Habitat for Humanity National Direktor Luis Santibañez betont die Bedeutung einer langfristigen Planung dieser Baumaßnahmen, um stabile und dauerhafte Häuser zu schaffen. „Die Möglichkeiten dieser Arbeit hängt aber auch sehr stark von der Großzügigkeit von Spendern und Freiwilligen ab.“
500.000 Häuser haben bei dem Erdbeben beträchtlichen Schaden erlitten, 2 Millionen Menschen wurden von dem Erbeben betroffen. Nachbeben bis zu einer Stärke von 6,0 versetzen die Menschen zudem weiterhin in Schrecken.

Habitat for Humanity Chile ist ein langjähriger Partner des Chilenischen Ministeriums für Hausbau und wird auch bei dem Wiedeaufbau die Zusammenarbeit fortsetzten. Durch Partnerschaften mit der Regierung kann Habitat for Humanity Unterstützung bei der Beantragung von Fördermitteln leisten. Die lokalen Gremien stehen auch jetzt  bei der Bewertung der erdbebengeschädigten Gebiete in engem Kontakt mit Habitat for Humanity.

Kurz nach dem Beben reiste ein Expertenteam von Habitat for Humanity in die Regionen von Santiago , Talca, Puerto Saavedra, Los Angeles, Temuco, Curepto  und Gualleco, um die Situation nach dem Erdbeben zu bewerten. Erste Ergebnisse ergaben, dass keines der bisher von Habitat for Humanity Chile  erbauten Häuser  beschädigt wurde. Dennoch wurden viele Familien, die sich für ein Habitat Haus beworben haben, von dem Erdbeben betroffen.

Seit 2002 hat Habitat for Humanity über 6300 Häuser für bedürftige Familien vergeben können. Neubauten, große Sanierungen, Reparaturen sowie andere Ausbesserungssarbeiten sind darin enthalten. Erst kürzlich wurden ausführliche Schulungen in Katastrophenbewältigung durchgeführt.
Aufgrund der schlechten Transportmöglichkeiten beschränkt sich Habitat for Humanity Chile zur Zeit nur auf einheimische Helfer. Möglichkeiten für internationale Helfer bieten sich eventuell mittelfristig durch das Habitat for Humatiy Global Village Programm. Informationen zum Global Village Programm finden Sie hier.

Spenden Sie jetzt und helfen Sie den vielen betroffenen Familien in Chile

MARKIERT MIT
„The Good, the Bad and the Ugly“: Wie soziale Medien das Leben indigener Jugendlicher prägen

Soziale Medien können soziale Vorteile mit sich bringen. Bei jungen, indigenen Menschen können sie aber auch Wunden vertiefen.

Gibt es nachhaltige Sprachmodelle? Drei Perspektiven aus der aktuellen Debatte um KI und GenAI

Wird KI das Klima retten oder sind Anwendungen wie ChatGPT CO2-Schleudern? Wir schauen uns anhand von drei Perspektiven nachhaltige Sprachmodelle an.

Daten im Einsatz für unsere Meere – wie OceanMind durch Satelliten und KI illegale Fischerei ins Netz gehen lässt

Die Organisation OceanMind aus Großbritannien hat das ambitionierte Ziel, innerhalb der nächsten fünf Jahre die Einfuhr von Fischen aus illegaler Fischerei zu stoppen.

KI hat einen großen versteckten Wasserfußabdruck – aber es gibt Lösungen gegen ihren unstillbaren Durst

In unserer digitalen Welt geht nichts ohne Rechenzentren. Aber der Wasserfußabdruck ihrer Kühlsysteme bedroht die Wasserversorgung in dürregeplagten Regionen.

Blick auf die Bühne der re:publica 2025
republica GmbH
Wie steht es um die digitale Gesellschaft? Unsere Highlights der re:publica 2025 zum Nachschauen

Ende Mai fand die alljährliche Konferenz re:publica, die eigentlich ein „Festival für die digitale Gesellschaft“ ist, in Berlin statt. Das Bühnenprogramm gibt es online zum Nachschauen – hier kommen unsere Tipps!

Public Interest AI: Künstliche Intelligenz für das Gemeinwohl braucht ein anderes Technologieverständnis

KI, die dem Gemeinwohl und Klimaschutz dient? Dafür muss sie anders gestaltet sein als ihre Big-Tech-Geschwister. Stichworte für Public Interest AI oder „AI for Good“ sind Open Source, Überprüfbarkeit und Gleichberechtigung. Theresa Züger forscht dazu am HIIG.

Zum Ende von Windows 10: „End of 10“ gibt deinem alten PC ein neues Leben

Wenn im Oktober der Support für Windows 10 ausläuft, muss das nicht das Ende deines Computers sein. Die Kampagne „End of 10“ zeigt, wie du ihn mit einem neuen Betriebssystem schnell, sicher und umweltfreundlich weiter nutzt.

Handy-Emissionen reduzieren: So sparst du mobile Daten und schonst damit die Umwelt

Wer seinen digitalen CO2-Fußabdruck senken möchte, der sollte auch einen Blick in die Hosentasche werfen! Denn die Nutzung von mobile Daten und die falsche Auswahl an Smartphone-Apps können echte Energiefresser sein. RESET zeigt Möglichkeiten, wie man am Handy CO2 einsparen kann.

Licht statt Elektronen: Neue Schaltkreise „betreten Neuland“ und reduzieren Abwärme von Rechenzentren

Eine neue Studie zeigt, wie integrierte Optiken den Energieverbrauch von Rechenzentren senken könnten, indem sie Elektronen durch Lichtteilchen ersetzen.