Grüne Weihnachten mit ökologischen Weihnachtsbäumen

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Schon Gedanken über den Weihnachtsbaum gemacht? Wie wär´s dieses Jahr mit einem ökologischen Baum? Die meisten Bäume, die bei den Baum-Verkäufen erworben werden können, stammen von Plantagen aus Skandinavien, Osteuropa oder Irland.

Autor*in Sarah-Indra Jungblut, 08.12.10

Schon Gedanken über den Weihnachtsbaum gemacht? Wie wär´s dieses Jahr mit einem ökologischen Baum? Die meisten Bäume, die bei den Baum-Verkäufen erworben werden können, stammen von Plantagen aus Skandinavien, Osteuropa oder Irland. Ausser den ökologisch nicht sinnvollen langen Transportwegen sprechen noch andere Gründe dafür, sich nach Alternativen umzusehen: bei der Aufzucht der Bäume werden Gifte und Dünger eingesetzt, die Böden und Grundwasser, Flüsse und Seen belasten.

Es geht natürlich auch anders!

  • Es gibt sie – wenn auch noch verschwindend gering – die anerkannt ökologischen Weihnachtsbaumkulturen, die auf mineralische Düngung und jeglichen Pestizideinsatz verzichten. Robin Wood hat zertifizierten Betriebe und Verkaufsstellen mit anerkannt ökologischer Weihnachtsbaumkultur oder Bäumen aus der ökologischen Waldwirtschaft nach Bundesländern geordnet zusammengestellt: http://www.robinwood.de/wo-kaufen.406.0.html
  • Wenn Du keine Verkaufsstelle in Deiner Nähe finden kannst, dann kannst Du Dich nach Direktverkaufsangeboten von nahegelegenen Forst- oder Plantagenbetrieben umsehen. Nur so läßt sich vermeiden, ungewollt einen weitgereisten und damit ökologisch höchst fragwürdigen Baum nach Hause zu tragen.
  • Wer glaubt, es sei ökologisch besonders verantwortungsvoll, statt eines geschlagenen Weihnachtsbaums einen mit Wurzeln und Topf zu erstehen, der irrt gewaltig. Der größte Teil dieser Bäume überlebt das Weihnachtsfest nur wenige Wochen oder Monate. In den warmen Wohnungen wachen die Bäume aus ihrer Winterruhe auf und beginnen auszuschlagen. Wird dann der Baum ausgesetzt, geht es meistens sehr schnell ein. Am besten ist es, den Baum im Topf an einem kühlen Ort, z.B. in der Garage oder im Treppenhaus, bis zu Frühjahr aufzubewahren und erst nach dem Frost auszupflanzen. In der Wohnung regelmässig gießen nicht vergessen und am besten nachts an einen kühlen Ort tragen!
  • Am ökologischsten bleibt: kein Weihnachtsbaum! Die radikalste Möglichkeit ist die Rückkehr zum christlichen Gabenbaum, der meist aus irgendeinem Laubbaumgeäst bestand. Das können Äste sein, die beim Auslichten und Zurückschneiden im Garten anfallen – im eigenen, beim Nachbarn oder öffentlichen Grünanlagen. Die zunächst etwas kargen Äste lassen sich dann mit einiger Phantasie in einen festlichen „Christbaum“ verwandeln.
  • Was ist ein Baum ohne Weihnachtsbaumschmuck? Aus ökologischer Sicht ist es empfehlenswert, auf Plastikschmuck wie Lametta, Kugeln oder Plastiksterne zu verzichten. Wie wäre es stattdessen mit natürlichem, eher klassischem Baumschmuck wie Zapfen von Fichten, Lärchen oder Kiefern, leuchtend roten Hagebutten oder Berberitzenfrüchten, Walnüssen, getrockneten Äpfeln oder anderem Obst, vielleicht auch Strohsternen, bunten (Baum)Wollbändern und Gebäck? Mit z.B. Wasserfarbe oder anderen umweltverträglichen Farben lässt sich das ganze auch bunt gestalten. Hier findest Du noch mehr Tipps.

Mehr Tipps zum Weihnachtsfest, wie z.B. umweltfreundliche Geschenkverpackungen und ökologische Gerichte findest Du hier. Das ganze Fest nachhaltig gestalten? Partys und Feste feiern – aber natürlich! 

Du brauchst noch Ideen für Geschenke? Hier findest Du Geschenke mit Sinn!

Eine schöne Vor-Weihnachtszeit wünscht

RESET – For a Better World!

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