Eine der Herausforderungen, denen sich Neuankömmlinge auch in den Niederlanden stellen müssen, ist die Bürokratie. Es ist für niemanden einfach, sich in seine neue Umwelt einzufügen und zu integrieren, wenn einem bürokratische Steine in den Weg gelegt werden.
Die Stiftung Incubators for Immigrants (IFI) ist ein Gründerzentrum und arbeitet nach dem Grundsatz, dass jeder Mensch die gleichen Chancen – auch in der Arbeitswelt – haben sollte. So begleiten sie Geflüchtete bei ihrem Gründungsprozess und helfen mit Know-How, finanzieller Unterstützung und Beratung, ihren Businessplan umzusetzen und so in den Niederlanden beruflich unabhängiger zu werden.
Damit werden – so das Ziel des Projektes – gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: die Wahrnehmung und Vorurteile gegenüber der Neuankömmlinge werden zum positiveren verändert, wenn diese nämlich eine sinnvolle Aufgabe in der Gesellschaft übernehmen. Und zweitens haben eben solche die Möglichkeit, ihre Ideen umzusetzen und zu arbeiten, wodurch sich auch der Prozess zur Aufenthaltserlaubnis verkürzen kann.
Incubators for Immigrants ist eine private Stiftung von Unternehmern, die das Image und die Diskussionen um die Geflüchteten in ihrem Land satt haben und nun zum positiven Wandel in der Gesellschaft beitragen wollen.
Für Deutschland gibt es übrigens eine ganze Reihe von Jobbörsen, die sich speziell an Geflüchtete richten. RESET gibt einen Überblick.
Businessplan? Her damit!
Jeder Geflüchtete mit Businessplan kann diesen bei IFI einreichen – am besten in englischer Sprache (wer kein Niederländisch spricht). Auch diejenigen, die (noch) kein Englisch oder Niederländisch sprechen, können ihren Businessplan auch in ihrer Sprache einreichen. IFI arbeitet mit freiwilligen Übersetzern zusammen, die in dem Fall helfen. Natürlich sind auch andere Unternehmen und Spender aufgerufen, zu spenden, investieren oder anderweitig zu unterstützen.
Mehr Infos und aktuelle News zu Incubators for Immigrants gibt es auf ihrer Website und auf Facebook.