Neue RESET-Publikation: Satelliten und Drohnen – Wertvolle Helfer im Umwelt- und Klimaschutz

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© Torge Peters/ Studio Nørden

Satelliten und Drohnen sind schon jetzt zu einem wichtigen Werkzeug im Umwelt- und Klimaschutz geworden. Doch auch Unternehmen und Startups steigen ins Satelliten-Geschäft ein - und der Ansturm aufs All stellt uns vor neue Herausforderungen. Im Greenbook (2) berichten wir über Sternstunden und Schattenseiten von Satelliten und Drohnen aus Nachhaltigkeitsperspektive und zeigen Lösungen auf.

Autor*in Sarah-Indra Jungblut, 30.03.21

Angetrieben von einer Miniaturisierung der Technik, Entwicklungen im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) und beim Cloud-Computing, aber auch durch eine neue Denkweise befinden wir uns aktuell in einer neuen Ära der Raumfahrt.

Satelliten werden immer günstiger und kleiner; schon in der Größe eines Milchkartons sind sie bereit für Aufgaben im All. Auch der Transport in die passende Umlaufbahn kostet mittlerweile keine Unsummen mehr, denn „Mitfluggelegenheiten“ werden immer populärer. Gleichzeitig können mithilfe von KI Satellitendaten wesentlich schneller ausgelesen und verarbeitet werden. Das erweitert das Einsatzspektrum insbesondere der Daten aus den Satellitenmissionen großer Weltraumorganisationen enorm.

Satelliten unterstützen im Umwelt- und Klimaschutz

Die Erdtrabanten im Orbit erleichtern damit nicht nur unsere Kommunikation und Navigation, sondern sie sind auch zu einem wichtigen Werkzeug im Umwelt- und Klimaschutz geworden: die hochauflösenden Bilder decken Hotspots der Entwaldung und Methanlecks auf, sie machen die komplexen Zusammenhänge des Klimawandels besser verständlich und ermöglichen einen effektiveren Schutz von Meeren, Tieren und Wäldern. Diese und andere Beispiele stellen wir in unserer neusten Publikation vor – mit einem Exkurs zu einem anderen unbemannten Flugkörper, Drohnen – und dessen Beitrag für eine nachhaltige Entwicklung.

Der Ansturm auf das All stellt uns jedoch vor neue Herausforderungen

In den erdnahen Umlaufbahnen sammelt sich mehr und mehr Weltraummüll an, der Energie- und Ressourcenverbrauch der Raumfahrt nimmt zu und Bedenken in Bezug auf Datenschutz und Privatsphäre werden lauter. Doch es gibt Wege und Lösungen, wie sich die Luft- und Raumfahrt nachhaltiger gestalten lässt. Auch darauf geben wir in Expert*inneninterviews Antworten und stellen Lösungen vor.

Mit unserer neuesten Publikation wollen wir dazu anregen, die Potenziale der Satelliten- und Drohnentechnologien auszuschöpfen, um den Umwelt- und Klimaschutz voranzutreiben und effektiver zu gestalten, ohne dabei die ökologischen und sozialen Herausforderungen der Technologien aus dem Blick zu verlieren.

Genau jetzt, zu Beginn einer neuen Ära, ist ein guter und wichtiger Zeitpunkt, die Entwicklungen aktiv mitzugestalten.                                                                           

Download Greenbook (2): Satelliten und Drohnen – Wertvolle Helfer im Umwelt- und Klimaschutz

Die Publikation steht zum freien Download als PDF zur Verfügung. Das Herunterladen ist kostenfrei. Aber wenn du unsere Arbeit schätzt, unterstütze uns mit einer Spende!

Download Policy Brief

In unserem Policy Brief geben wir Empfehlungen, wie Missionen für den Umwelt- und Klimaschutz gefördert werden können, wie Weltraummüll vermieden und die Raumfahrt insgesamt nachhaltiger werden kann und nennen wichtige Voraussetzungen für den Schutz unserer Daten und der Privatsphäre.

Wir danken der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), die mit einer Projekt-Förderung das Greenbook (2) ermöglicht hat. Mehr Informationen zur Projektförderung hier.

Greenbook Künstliche Intelligenz
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RESET-Publikation: Künstliche Intelligenz – Können wir mit Rechenleistung unseren Planeten retten?

Die Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz sind in voller Fahrt. Aber helfen uns die intelligenten Computerprogramme, Herausforderungen im Umwelt- und Klimaschutz zu bewältigen? Und wie sieht es mit der Ökobilanz von KI aus? Das Greenbook gibt Antworten.

Interview: Die Clean Space Initiative der ESA will die Raumfahrt nachhaltiger gestalten

Raumfahrtmissionen müssen vieles sein, vor allem aber sicher, erfolgreich und kosteneffizient. Wie sieht es jedoch mit dem Umweltschutz aus? Mit dem Eintritt in eine neue Ära der Raumfahrt ergreift die ESA Maßnahmen, um Nachhaltigkeit in jede Phase zukünftiger Raumfahrtmissionen zu integrieren - und hofft, dass andere Organisationen dem Beispiel folgen werden.

Interview: Wie problematisch sind Satelliten und Drohnen aus Datenschutzperspektive?

Wann sind Aufnahmen von Satelliten datenschutzrechtlich problematisch? Reicht die Regulierung von Drohnen aus? Wie kann das Risiko für den Missbrauch von Fernerkundungsdaten eingedämmt werden? Darüber haben wir mit der Datenschutzexpertin Marit Hansen gesprochen.

Wie Satelliten beim Ausbau erneuerbarer Energien helfen können

Zwei Beispiele zeigen, welche Rolle Satelliten bei der Energiewende spielen können.

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© Prof. Dr. Martin Stefan Brandt
Interview: Wie es zu der Entdeckung von Milliarden Bäumen in der Wüste kam

Ein internationales Team von Forschenden hat mithilfe hochauflösender Satellitendaten und Künstlicher Intelligenz Bäume in der Wüste kartiert. Die Ergebnisse wurden im Oktober 2020 in der Fachzeitschrift ‚Nature‘ veröffentlicht – und gelten als wissenschaftliche Sensation. Der Forschungsgruppenleiter Professor Martin Brandt von der Universität Kopenhagen im Interview.

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© Niklas Jordan
Astronautenblick für alle: Wie offen sind die Erdbeobachtungsdaten der ESA?

Satellitedaten liefern nicht nur neue Erkenntnisse, sondern sie können auch eine wichtige Datengrundlage für Umwelt- und Klimaaktivist*innen sein. Doch obwohl die Daten der Missionen großer Weltraumorganisationen frei zugänglich sind, gibt es Hürden beim Zugriff. Sowohl die ESA als auch private Projekte sind auf der Suche nach Lösungen.

Interview: Weltraumschrott – Wie können wir eine Müllhalde im Orbit verhindern?

Satelliten leisten wertvolle Dienste im Umwelt- und Klimaschutz, doch die Anzahl vor allem von kommerziellen Satelliten steigt rasant. Damit wächst auch die Menge an ausgedienten Satelliten und Trümmerteilen im Orbit, dem sogenannten Weltraumschrott. Warum das problematisch ist und wie mögliche Lösungen aussehen, darüber sprachen wir mit Holger Krag von der ESA.

SkyTruth zieht Öl- und Fracking-Unternehmen zur Rechenschaft – mit Satellitenbildern

In der Vergangenheit blieben Umweltzerstörung, Ölverschmutzungen oder illegale Fischerei oft unerkannt. Doch durch die Arbeit von SkyTruth werden NGOs und die Öffentlichkeit zu Umweltbeobachtern aus der Vogelperspektive.